„Ein sehr schwieriger Wettkampf“

Dillingen · Es fing gut an für Sosthene Moguenara: Gleich bei ihrem ersten Versuch beim Dillinger Sprungmeeting landete sie bei 6,54 Meter. Dann aber folgten nur noch Fehlversuche. Nicht nur bei ihr.

 Sosthene Moguenara flog bei ihrem ersten Versuch im Dillinger Parkstadion auf die Siegesweite von 6,54 Meter. Anschließend brachte sie aber keinen gültigen Versuch mehr in die Grube. Foto: rup

Sosthene Moguenara flog bei ihrem ersten Versuch im Dillinger Parkstadion auf die Siegesweite von 6,54 Meter. Anschließend brachte sie aber keinen gültigen Versuch mehr in die Grube. Foto: rup

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Für Weitspringerin Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid) war der Auftritt am Samstag im Dillinger Parkstadion nach Bad Langensalza und Lausanne bereits der dritte Wettkampf binnen einer Woche. Und mit 6,54 Metern konnte sie nach 2012 zum zweiten Mal in Dillingen gewinnen. Dennoch wirkte sie nicht wirklich glücklich. "Das war ein sehr schwieriger Wettkampf heute", fand sie. "Von der Weite habe ich mir das schon etwas anders vorgestellt."

Festival an Fehlversuchen

Nach besagter Siegweite direkt im ersten Versuch brachte sie nämlich keinen weiteren gültigen Versuch mehr in die Grube. Bei Xenia Stolz (Wiesbadener LV), die ebenfalls bereits die Norm für die Weltmeisterschaft Ende August in Peking geschafft hat, war es genau umgekehrt. Sie musste bis zum Schlussdurchgang auf ihren einzig gültigen Sprung von 6,46 Metern warten, womit sie Rang drei belegte. Selbst Bundestrainer Ulrich Knapp wirkte etwas ratlos: "Ich habe noch nie so viele ungültige Sprünge gesehen."

Einzig die Zweitplatzierte Berlinerin Melanie Bauschke hatte sechs gültige Versuche - davon gleich vier zwischen 6,45 und 6,50 Meter. Was ihr fehlte, war der Ausreißer nach oben, schließlich fehlt ihr noch die WM-Norm von 6,70 Metern. Bei Sosthene Moguenara wird das Training nun ganz auf die deutschen Meisterschaften am 24. Juli ausgerichtet. "Die vielen Wettkämpfe waren gut für mich. Das war ein wichtiger Test für die Weltmeisterschaft. Der Fokus liegt aber jetzt ganz klar auf Nürnberg", verriet sie.

Uder siegt und leidet

Bei den Männern zeigte Vorjahressieger Mathias Broothaerts aus Belgien zwar sehr weite Sprünge, blieb aber wie der ehemalige Rehlinger Martin Jasper ohne gültigen Versuch. So war der Weg frei für Lokalmatador Jan Uder (SV Saar 05 Saarbrücken). Ihm reichten 7,25 Meter zum knappen, aber schmerzhaften Sieg vor Mario Kral (Hamburger SV , 7,24 Meter). Gehandicapt von einer Kapselverletzung ging er bereits ins Aufwärmen und absolvierte insgesamt nur drei Versuche. "Im Nachhinein hätte ich wohl besser ganz verzichtet. Der Fuß tut jetzt schon ganz schön weh", klagte Uder anschließend.

In den offenen Disziplinen sorgten U18-Sprinter Jonas Müller (LV Merzig) in windunterstützten 11,02 Sekunden über 100 Meter und Rouven Christ (LAZ Saarbrücken ) in 21,73 Sekunden über 200 Meter für die besten saarländischen Resultate. Der 15-Jährige Fabio Hessling (LAC Saarlouis) schaffte im Hochsprung für einen Hammerwerfer beachtliche 1,74 Meter.

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