Dillinger Grüne wollen Odilienbrunnen erhalten

Dillingen. Im Zuge der aktuellen Stadtplanung möchte die Stadt Dillingen die Stummstraße in Höhe des Odilienbrunnen neu gestalten (wir berichteten). Alle drei Architekten-Entwürfe haben die Gemeinsamkeit, dass der Odilienbrunnen im Zuge der Umgestaltung verloren gehen würde

Dillingen. Im Zuge der aktuellen Stadtplanung möchte die Stadt Dillingen die Stummstraße in Höhe des Odilienbrunnen neu gestalten (wir berichteten). Alle drei Architekten-Entwürfe haben die Gemeinsamkeit, dass der Odilienbrunnen im Zuge der Umgestaltung verloren gehen würde. Das wäre in der Stadtgeschichte bereits das dritte Mal, dass ein Brunnen einer Stadtplanung zum Opfer fiele, beklagt Walter Neyses, der für die Grünen in den Dillinger Stadtrat einziehen wird. Neyses sagt: "Der Odilienbrunnen gehört zum gewohnten und beliebten Stadtbild von Dillingen. Er ist eine lebendige Begegnungsstätte und ein wichtiger Ruhepol in der Innenstadt." Oft verabrede man sich: "Wir treffen uns dann am Brunnen." Der Verlust des Odilienbrunnens im Zuge der Stadtplanung sei daher ein schwerer Eingriff in das gewohnte und beliebte Stadtbild in der Fußgängerzone, argumentiert Neyses weiter. Die Entwürfe zeigten zudem Merkmale, die bei der Umgestaltung des Kleinen Marktes in Saarlouis angewandt wurden. Neyses betont: "Unsere Stadt sollte aber ihre Individualität nicht verlieren, ansonsten besteht die Gefahr, dass eine Planung zu einer Kopie wird." Der Ortsverband der Grünen spricht sich gegen den Verlust des Odilienbrunnens aus. Diesen müsse vielmehr eine Sanierung aufwerten. Durch die Entfernung der alten großen Blumenkübel am Brunnen könne in einer ersten Maßnahme Platz für Neuanpflanzungen von Bäumen entstehen, meint Neyses. Eine Bodenbeleuchtung könne den Brunnen zudem auch abends zu einem Anziehungspunkt machen, erklärt der Grüne. red/dög

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort