Neujahrskonzert Dillingen startet musikalisch ins neue Jahr

Pachten · Drei Chöre und zwei Orchester gestalten das Neujahrskonzert der Arbeitsgemeinschaft der kulturellen Vereine (AKV) Dillingen in der Römerhalle Pachten.

 „Über sieben Brücken“ führte die neue Dirigentin Lena Herber die Sängervereinigung „Concordia“ Pachten.

„Über sieben Brücken“ führte die neue Dirigentin Lena Herber die Sängervereinigung „Concordia“ Pachten.

Foto: Johannes A. Bodwing

Mit einer musikalischen Visitenkarte startete die Arbeitsgemeinschaft der kulturellen Vereine (AKV) Dillingen ins Jahr 2018. Drei Chöre und zwei Orchester gestalteten das Neujahrskonzert am Sonntagabend in der Römerhalle Pachten vor zirka 250 Zuhörern.

Mehr als 20 Vereine gebe es in der AKV Dillingen, sagte der Vorsitzende Andreas Reiter zu Beginn. Vom Kirchenchor über Musikvereine bis zu Theater und Karneval. Doch sei dieser ehrenamtliche Einsatz längst nicht mehr selbstverständlich. Das zeige sich am Beispiel des Kirchenchors St. Johann, der sich 2017 auflöste. „Das sind keine Profis“, sagte Reiter über die Vereine, „aber Liebhaber ihres Faches.“ Das zeigte gleich am Anfang der Katholische Kirchenchor „Chorklang“ Pachten. Dafür hatte Dirigent Hans-Martin Rupp sogar seine Geburtstagsgesellschaft warten lassen. Das Ständchen gab es dann vom Publikum.

Eine Rückbesinnung auf die Weihnachtszeit wurde das Liedgut von „Chorklang“. Dazu gehörte unter anderem das Kyrie aus der Pastoralmesse in C von Ignaz Reimann und die festliche Bach-Fuge „Ehre und Preis sei Gott dem Herrn“. Den Abschluss bildete ein volkstümliches Weihnachtslied aus Tansania.

„Über sieben Brücken“ führte die neue und erst 18-jährige Dirigentin Lena Herber die Sängervereinigung „Concordia“ Pachten. Durch den „kühlen Grund“ von Friedrich Silcher ging es zum „Ave Maria der Berge“ und in den „schönen Rosengarten“. Tänze und Weisen aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ spielte das „Zupforchester“ Dillingen-Pachten. Dem folgten eine Suite aus „Der Pate“ sowie der „Friedensgruß“ von Georg Claußnitzer.

In unterschiedlicher Manier führten die Dirigenten ihre Sänger und Musiker. Die einen saßen am Klavier und gaben per Handbewegung kurze Anweisungen, andere standen vor Noten auf Papier. Dagegen hatte Andreas Hoffmann die Partituren auf einem Tablet, die er mittels Fußpedal durchblätterte. Nach der Pause leitete Hoffmann den „Männerchor 1874“ Diefflen durch dynamische Beiträge. Dazu gehörten das gesellige Trinklied „Erhebet das Glas“ und ein gefühlvolles „My Way“ in deutscher Version und mit Solist Günther Mohr.

In die Bergwelt der Dolomiten führte Dirigent Josef Krämer das Publikum mit dem Blasorchester „Piano Forte“ Diefflen ebenso kunstfertig wie durch Westernmusik von Ennio Morricone. Zum begeisternden Repertoire gehörten auch Erfolgsschlager der deutschen Band „Pur“ und die Marsch-Zugabe „Wien bleibt Wien“.

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