Hallenmasters Dillingen kann gleich doppelt feiern

Fußball-Oberligist gewinnt Turnier des Lokalrivalen FV Diefflen und klettert an die Spitze der Masters-Wertung.

Gelungener Start ins neue Jahr: Fußball-Oberligist VfB Dillingen bejubelt den Sieg beim Hallenturnier des FV Diefflen. Nach einem 0:2-Rückstand siegte der VfB noch mit 7:6 nach Siebenmeterschießen.

Gelungener Start ins neue Jahr: Fußball-Oberligist VfB Dillingen bejubelt den Sieg beim Hallenturnier des FV Diefflen. Nach einem 0:2-Rückstand siegte der VfB noch mit 7:6 nach Siebenmeterschießen.

Foto: Ruppenthal

Turnier des FV Diefflen:

Fußball-Oberligist VfB Dillingen hat am Mittwoch durch einen Sieg beim Auto-Galerie-Cup des FV Diefflen (62 Wertungspunkte) die Spitze in der Masters-Qualifikationstabelle übernommen. „Ich denke, für die Masters-Qualifikation reicht das“, freute sich VfB-Stürmer Matthias Krauß. „Aber wir wollen noch die Hundert-Punkte-Marke knacken und weitere Turniere gewinnen.“

In Diefflen setzte sich Krauß mit dem VfB im Endspiel im „Hallen-Classico des Westsaarkreises“ mit 7:6 nach Siebenmeterschießen gegen Ligakonkurrent Diefflen durch. „Ein Turnier zu gewinnen, ist immer geil. In Diefflen gegen Diefflen zu siegen ist aber nochmal doppelt so geil“, meinte Krauß grinsend.

Die letzten drei von vier Aufeinandertreffen beider Teams waren Endspiele. Seit dem 23. Dezember 2018 gewann der FV davon eins, Dillingen zwei. Dass die Hüttenstädter dieses Mal die Oberhand behielten, hatten sie auch Torhüter Nikolaj Kamenev zu verdanken. Der Schlussmann parierte im Siebenmeterschießen den entscheidenden Strafstoß von Diefflens Kevin Folz. Zuvor hatte es nach der regulären Spielzeit 3:3 und nach der Verlängerung 4:4 gestanden.

„Wir sind sehr enttäuscht, denn wir hatten eigentlich die besten Karten, um zu gewinnen“, meinte Diefflens Spielertrainer Thomas Hofer. Im hochklassigen Endspiel führte Diefflen nach Toren von Fatih Günes und Chris Haase schon 2:0 – und hatte weitere Chancen. Aber dann kam Dillingen: Die Hüttenstädter glichen zunächst aus, dann brachte Hassan Srour den VfB mit 3:2 in Führung. Kurz vor Schluss rettete Haase Diefflen mit dem 3:2 noch in die Verlängerung. Dort traf Artur Mielczarek zum 4:3 für die Gastgeber, ehe Srour der 4:4-Ausgleich gelang.

Rang drei in Diefflen ging an Landesligist SSV Pachten durch ein 8:2 gegen Ligakonkurrent SG Körprich-Bilsdorf. Masters-Champion Röchling Völklingen trat in Diefflen mit der A-Jugend an und scheiterte bereits in der Vorrunde. Für die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken war in der Zwischenrunde Schluss.


Turnier des SV Losheim:

Verbandsliga-Aufsteiger SV Losheim mischt auch in diesem Winter wieder kräftig im Rennen um die Masters-Plätze mit. Das ist spätestens seit dem späten Mittwochabend klar. Denn da gewann das Team von Spielertrainer Nico Lalla den eigenen Mc-Donalds-Cup (53 Wertungspunkte) in der Losheimer Dr.-Röder-Halle.

Im Endspiel setzten sich die Gastgeber klar mit 4:1 gegen den überraschend ins Endspiel vorgedrungenen Landesligisten FSG Schmelz-Limbach durch. Lukas Becker, Thomas Bies und Daniel Mohm schossen eine 3:0-Führung für Losheim heraus, ehe die FSG durch Hasan Ariburnu noch einmal auf 1:3 verkürzen konnte. Mit dem 4:1 machte Mohm dann aber den Sack endgültig zu.

„Losheim hat verdient gewonnen. Mit der ganzen Halle im Rücken waren sie im Endspiel einen Tick giftiger und motivierter als wir“, gab FSG-Offensivspieler Timo Staroscik zu. „Für uns ist aber auch Platz zwei ein toller Erfolg.“ Lalla erklärte strahlend: „Wir waren vielleicht nicht die fußballerisch beste Mannschaft des Turniers, das war Köllerbach, aber wir waren taktisch bärenstark und wollten den Sieg am meisten. Wir haben jetzt in Sachen Masters-Qualifikation wieder einen Fuß in der Tür.“

Losheim liegt in der Wertungstabelle auf Rang neun – mit nur 3,15 Zählern Rückstand auf einen Qualifikationsplatz. Bereits am heutigen Freitag könnten beim Turnier des SV Limbach/Dorf weitere Zähler hinzukommen (vorausgesetzt Losheim überstand dort die nach Redaktionsschluss endende Vorrunde).

Vor dem Endspiel hatte sich der spätere Sieger im Halbfinale in einem Siebenmeter-Drama mit 11:10 gegen Saarlandligist Köllerbach durchgesetzt. Yannick Nonnweiler war Köllerbachs Pechvogel. Er setzte seinen Strafstoß an die Latte. Im zweiten Halbfinale bezwang Schmelz-Limbach den Verbandsligisten FC Brotdorf nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2. Brotdorf siegte anschließend im Spiel um Platz drei dank eines Dreierpacks von Tayfun Külekci mit 3:2 gegen Köllerbach. Mit dem SV Mettlach war ein Saarlandligist bereits in der Zwischenrunde gescheitert.

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