Diefflen lehnt die Favoritenrolle ab

Diefflen · Der FV Diefflen spielt nach einjährigem Oberliga-Abenteuer kommende Saison wieder in der Fußball-Saarlandliga. Im FV-Kader steht auch wieder Fabian Poß, der nach zwei Jahren beim 1. FC Köln II zu seinem Heimatclub zurückgekehrt ist.

 Fabian Poß stürmt ab sofort wieder für den FV Diefflen. Die vergangenen beiden Jahre spielte er für Regionalligist 1. FC Köln II. Foto: rup

Fabian Poß stürmt ab sofort wieder für den FV Diefflen. Die vergangenen beiden Jahre spielte er für Regionalligist 1. FC Köln II. Foto: rup

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Das Beste kommt zum Schluss. Nachdem Fußball-Saarlandligist FV Diefflen die meisten seiner Neuzugänge schon länger unter Dach und Fach hatte, wurde jetzt noch ein echter "Königstransfer" getätigt: Die Rot-Weißen holten Top-Stürmer Fabian Poß an den Babelsberg zurück. Von dort war der 22-Jährige vor zwei Jahren zum Regionalligisten 1. FC Köln II gewechselt. Für die Reserve des Erstligisten bestritt Poß 44 Begegnungen und erzielte dabei zehn Tore.

"Wir freuen uns natürlich, dass Fabian wieder bei uns ist", sagt Diefflens Team-Manager Thomas Hofer. "Allerdings war es nicht unser Ziel, ihn nach Diefflen zu holen. Fabian hatte in den vergangenen Monaten in Köln viel Verletzungspech und so kamen für ihn nicht so die Angebote, die er sich gewünscht hätte." Das bestätigt auch Poß: "Ich hatte zwar einige Anfragen von Regionalligisten, aber das Gesamtpaket hat nirgendwo zu hundert Prozent gestimmt." Poß will nämlich auf jeden Fall neben dem Fußball ein Studium oder eine Ausbildung absolvieren, dies wäre bei allen interessierten Profi-Vereinen nicht möglich gewesen. "Dass bei einer Rückkehr ins Saarland Diefflen meine erste Wahl sein würde, war für mich dann klar."

Trotz der Verpflichtung von Poß sieht Hofer sein Team übrigens nicht in der Favoritenrolle für einen sofortigen Wiederaufstieg. "Wir haben mit Arthur Mielczarek und Fabian Blass die beiden überragenden Spieler der vergangenen Rückrunde verloren. Das müssen wir erst einmal kompensieren", erklärt der Team-Manager.

Zudem wird noch ein weiterer Leistungsträger der vergangenen Jahre lange fehlen: Spielertrainer Michael Müller fällt nach einem Kreuzbandriss aus der Vorrunde mindestens noch bis zum Winter aus. Derzeit muss der FV zudem noch auf Innenverteidiger Lukas Latz auf Patrick Fouquet verzichten. Latz zog sich bei den Dillinger Stadtmeisterschaften einen Sehnenriss im Knie zu und wird acht Wochen ausfallen. Fouquet plagen, nachdem er nach seinem Mittelfußbruch gerade wieder ins Training zurückgekehrt war, Bänderprobleme.

Wenn Hofer seine Mannschaft auch nicht als Titelkandidat sieht, einen Platz im vorderen Bereich der Tabelle peilt er dennoch an. "Wenn wir Zehnter werden würden, wäre ich natürlich enttäuscht, das ist nicht unser Anspruch. Auch wenn für mich die Entwicklung der Mannschaft nach wie vor im Vordergrund steht."

In die neue Runde startet Diefflen mit einem echten Kracher. Am ersten Spieltag ist der FV am Sonntag, 2. August, beim Vorjahres-Vize SV Bübingen zu Gast. Das erste Heimspiel ist am 5. August gegen den 1. FC Reimsbach.

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Zu- und Abgänge des FV Diefflen : Zugänge: Fabian Poß (1. FC Köln II), Philipp Mandla (SSV Saarlouis), Fabio Lutz (1. FC Reimsbach), Kazuto Sato (FV Lebach), Marco Kaucher (FC Rastpfuhl), Mirko Jurisic (Zrinski Mostar), Iman Harnisch (SG Körprich-Bilsdorf). Abgänge: Fabian Blass (SF Hüttersdorf), Arthur Mielczarek (FC Rodange), Philipp Häfner (Halberg Brebach), Manuel Lutz (TuS Beaumarais), Danilo Arnone (FV Püttlingen). sem

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