Diefflen fehlen nur Sekunden zum ersten Auswärtssieg

Diefflen · Die Oberliga-Fußballer des FV Diefflen haben im siebten Auswärtsspiel endlich ihren ersten Punktgewinn auf fremdem Platz gefeiert. Beim 2:2 in Elversberg sah es sogar ganz lange nach einem Sieg für den Aufsteiger aus.

 Diefflens Manuel Lutz (l.) bremst hier den Vorwärtsdrang von Elversbergs Antonyos Celik. Die Abwehr des FVD stand lange sicher. Foto: Wieck

Diefflens Manuel Lutz (l.) bremst hier den Vorwärtsdrang von Elversbergs Antonyos Celik. Die Abwehr des FVD stand lange sicher. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Es läuft am Sonntag bereits die Nachspielzeit im Saarderby der Fußball-Oberliga, und der FV Diefflen führt bei der SV Elversberg II mit 2:1. Auf dem Platz spielen sich Szenen ab, die man so eigentlich nur aus Handballspielen kennt. Die Spieler der SVE II stehen im Halbkreis um den Strafraum der Gäste und spielen sich flach den Ball zu. Doch der entscheidende Pass in die Spitze gelingt nicht. Bis zur 92. Minute. Dann führt ein langer Abschlag von SVE-Schlussmann Kevin Fend auf Murat Adigüzel doch noch zum 2:2-Ausgleich.

Dabei hatten die Elversberger vor knapp 150 Zuschauern die Partie lange im Griff. Bereits nach sieben Minuten kam Adigüzel im Strafraum frei zum Abschluss, FV-Torwart Enver Marina parierte den halbhohen Schuss jedoch. Zwei Minuten später setzte Antonyos Celik mit einem präzisen Steilpass Alexander Schmieden in Szene, der alleine vor dem Tor den Ball mit viel Übersicht in die lange Ecke zur 1:0-Führung einschob. Doch nur zwei Minuten später schnappte sich Diefflens Chris Haase einen zu kurz geratenen Rückpass von Celik, umspielte Fend und drückte den Ball zum Ausgleich in die Maschen ein. In der 38. Minute segelte Torwart Fend ungeschickt unter einem von halblinks getretenen Freistoß durch, Dominic Selvaggio staubte zur 2:1-Führung der Gäste ab. "Unsere beiden Tore sind etwas glücklich gefallen, aber wir haben von Anfang an gut dagegengehalten, und somit war die Führung auch verdient", analysiert Diefflens Trainer Michael Müller . Die Führung hielt bis Sekunden vor Schluss - auch, weil FV-Schlussmann Marina mit einigen guten Paraden seinen Kasten sauber hielt. Doch in der 92. Minute lupfte Adigüzel den Ball elegant über den chancenlosen Marina. "So ein Tor kurz vor Schluss ist bitter. Wir fahren eigentlich mit zwei Punkten zu wenig nach Hause. Aber wir haben endlich mal auswärts eine gute Leistung gezeigt, daran müssen wir anknüpfen", fand Müller.

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