Die Sonne lockt zum Herbstding

Dillingen. "Gleich um 13 Uhr waren die ersten Leute da", freute sich am verkaufsoffenen Sonntag in Dillingen Franz-Josef Daeges, Inhaber von "Leder Röer". Gefragt gewesen wäre alles von Taschen über Börsen bis Rucksäcke. Auf Schulrucksäcke gab es sogar 20 Prozent Ermäßigung. Ein Musikduo lockte zur anderen Straßenseite vor einen leer stehenden Ladenraum

Dillingen. "Gleich um 13 Uhr waren die ersten Leute da", freute sich am verkaufsoffenen Sonntag in Dillingen Franz-Josef Daeges, Inhaber von "Leder Röer". Gefragt gewesen wäre alles von Taschen über Börsen bis Rucksäcke. Auf Schulrucksäcke gab es sogar 20 Prozent Ermäßigung. Ein Musikduo lockte zur anderen Straßenseite vor einen leer stehenden Ladenraum. "Da kommt im März noch Herrenmode hin", erklärte Heinz Hoff, Inhaber von "CBR Companies". Schickes für die Damenwelt bietet er seit einem Jahr nur durch eine Wand getrennt gleich nebenan. Und da lief es am Sonntag schon früh richtig gut. Das Dillinger Herbstding fand 1997 erstmals statt, stellte Bürgermeister Franz-Josef Berg am Samstagmittag bei der Eröffnung vor. Alphörner klangen da über den Odilienplatz, und die Stände füllten ihre Regale auf. Wenig später konnten Kinder in der Stummstraße auf Eseln reiten, der Hegering Saarwellingen zeigte einen Sarka-Falken sowie einen Uhu. "Der ist so um die eineinhalb Kilo schwer", sagte Ernst Zell, stellvertretender Hegeringleiter. Der vier Jahre alte Greifvogel komme vom Linslerhof. Mit dicken Eistüten schlenderten Besucher am Sonntag durchs Dillinger Zentrum, mit gebrannten Mandeln und Popcorn. Astrid Bach-Staap zeigte dort, wie man Wolle spinnt. "Das helle ist Schafswolle, das braune zarte ist Lama." Ein paar Schritte weiter ließen sich Esel und Schafe streicheln. Geweih und Fell von Wildtieren konnten beim Hegering Saarwellingen befühlt werden. "Zwanzig Prozent sollten schon mal motivieren." Margot Schulte stand in ihrem Laden für Korbwaren, während eine Familie die Auslage im Schaufenster bestaunte. "Ich geh mal rein", entschieden sie schließlich. In zahlreichen Geschäften waren Verkäuferinnen für Antworten zu beschäftigt. Einpacken, Abziehen, die nächsten Kunden beraten, hieß es am Sonntag. "Das ging schon früh los", sagte bei "Mode Lehnen" Inhaberin Sylvia Zimmer zwischen Kundenberatungen. Italienisches bot "La Piazza". Eine Mutter überlegte dort, welche der Häppchen ihrem Sohn wohl schmecken würden. Düfte und Kulinarisches präsentierten auch die Stände auf dem Odilienmarkt. Frisch gepressten Apfelsaft gab es dort, saftige Schinken, Honig und Liköre. An gut besetzten Tischreihen lauschten Besucher dem musikalischen Angebot unter blauem Himmel und wärmender Sonne.

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