Die alltäglichen Sorgen der Neunkircher Landwirte

Eppelborn. Etwa 100 Mitglieder, haupt- oder nebenberuflich engagierte Landwirte, zählt der Kreisbauernverband in Neunkirchen derzeit, wie Dieter Hauter, Kreisbauernvorsitzender erklärte. Saarlandweit verzeichnet der Landesverband 430 Landwirte im Haupterwerb. Gut ein Dutzend Bauern aus dem Kreis waren jetzt der Einladung zur Kreisversammlung in den Eppelborner Hof gefolgt

Eppelborn. Etwa 100 Mitglieder, haupt- oder nebenberuflich engagierte Landwirte, zählt der Kreisbauernverband in Neunkirchen derzeit, wie Dieter Hauter, Kreisbauernvorsitzender erklärte. Saarlandweit verzeichnet der Landesverband 430 Landwirte im Haupterwerb. Gut ein Dutzend Bauern aus dem Kreis waren jetzt der Einladung zur Kreisversammlung in den Eppelborner Hof gefolgt. Im Mittelpunkt zweier Vorträge stand die neue Förderperiode, die im kommenden Jahr startet.Noch sei die Existenz der Bauern gesichert, da die Förderperiode bis Ende 2013 laufe, so Klaus Fontaine, Präsident des saarländischen Bauernverbandes, "Doch es sind erste Verhandlungen für die kommenden sieben Jahre gelaufen, der erste Gipfel ist gescheitert", sagte Fontaine. "Wir sind uns einig, dass wir ohne finanzielle Unterstützung nicht in der Lage sind, weiter zu produzieren. Die deutschen Landwirte erbringen enorme Leistungen, um hohe Qualität zu erzeugen."

Gentechnik nicht außer Acht lassen

Hochwertig und ressourcenschonend produzieren für eine stets wachsende Bevölkerung - hier dürfe man die Gentechnik nicht außer Acht lassen. "Allerdings wollen wir uns nicht von Monopolisten abhängig machen und lehnen Patente bei Pflanzen und Tieren ab. Eine neutrale Wissenschaft muss die Forschung betreiben." Noch sei die Landwirtschaft im Saarland frei von Gentechnik. Die Verhandlungen über Tierschutz bezeichnete er großteils als "Scheindiskussionen". "Wir Landwirte wissen am besten, was für unsere Tiere gut ist. Im Saarland existiert keine Massentierhaltung. Es ist schlimm, dass Menschen, die kein Fleisch essen, die Bauern an den Pranger stellen." Er verurteilte vor allem die Angebote in Discountern, diese Produkte kämen oft aus osteuropäischen Ländern. Auf große Ablehnung stößt bei ihm zudem die Idee einer Pferdesteuer. Hans Lauer, Geschäftsführer des saarländischen Bauernverbands, informierte, dass ein Landwirt über das Prämiensystem etwa 300 Euro pro Hektar erhält, wenn er bestimmte Kriterien erfüllt. "Auch Kleinbauern sollen künftig unbürokratisch eine finanzielle Unterstützung erhalten. Für Junglandwirte gibt es zudem einen Bonus." Einen Ausgleich für das Saarland forderte Lauer aufgrund der "acht bodenphysikalischen Kriterien", die auf 98 Prozent der saarländischen bewirtschafteten Böden zutreffen. cim

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