Dicke Eisschollen auf Flüssen: Schifffahrt stark behindert

Trier/Saarbrücken. Die Schifffahrt auf Mosel und Saar ist zum Erliegen gekommen. Wie das Wasser- und Schifffahrtsamt Saarbrücken gestern mitteilte, sei die Saar bis zum Dillinger Hafen zwar noch schiffbar. Weil die Mosel aber wegen starker Vereisung bereits gesperrt sei, könne jetzt kein Schiff mehr vom Rhein her die Saar erreichen. Doch nicht nur die Mosel wurde am Montag gesperrt

 Das Binnenschiff Gotthard in der vereisten Kammer der Koblenzer Moselschleuse. Foto: dpa

Das Binnenschiff Gotthard in der vereisten Kammer der Koblenzer Moselschleuse. Foto: dpa

Trier/Saarbrücken. Die Schifffahrt auf Mosel und Saar ist zum Erliegen gekommen. Wie das Wasser- und Schifffahrtsamt Saarbrücken gestern mitteilte, sei die Saar bis zum Dillinger Hafen zwar noch schiffbar. Weil die Mosel aber wegen starker Vereisung bereits gesperrt sei, könne jetzt kein Schiff mehr vom Rhein her die Saar erreichen. Doch nicht nur die Mosel wurde am Montag gesperrt. Auch der Main ist in Teilen zugefroren. Ähnliche Probleme mit dem Eis gab es in Deutschland zuletzt 1997. Auf der Mosel sei das Eis nun teilweise bis zu 15 Zentimeter dick. "Ich gehe davon aus, dass sich in dieser Woche nichts mehr bewegt", sagte ein Sprecher der Wasser- und Schifffahrtsdirektion. Allein im Bereich des Wasser- und Schifffahrtsamtes Koblenz warten rund 40 Schiffe auf Weiterfahrt, wie der Leiter Günther Werner sagte. Die Mosel ist zwischen Trier und Koblenz rund 200 Kilometer lang - es gibt auf der Strecke zehn Schleusen. Der Fluss gehört zu den meist befahrenen staugeregelten Binnenwasserstraßen in Europa. Jährlich passieren rund 16 Millionen Gütertonnen die Eingangsschleuse Koblenz. Drei Eisbrecher versuchen in Koblenz nun die Wasserfläche zwischen den Wehren freizuhalten, damit das Eis bei steigenden Temperaturen in den Rhein abfließen kann. dpa

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