Der Torwart-Dino ist noch nicht müde

Diefflen · Fußball-Oberligist FV Diefflen empfängt am Samstag RW Koblenz. Torwart Marina hofft auf den ersten Sieg nach der Winterpause. Was die Fans freut: Der 40-Jährige bleibt Diefflen treu.

 Starker Rückhalt: Enver Marina ist mit 40 Jahren der älteste Torhüter der Oberliga, aber auch der erfahrenste und auf jeden Fall auch einer der besten. Ein Jahr möchte er auf jeden Fall noch dranhängen.Foto: Mischa

Starker Rückhalt: Enver Marina ist mit 40 Jahren der älteste Torhüter der Oberliga, aber auch der erfahrenste und auf jeden Fall auch einer der besten. Ein Jahr möchte er auf jeden Fall noch dranhängen.Foto: Mischa

Foto: Mischa

Am 27. Januar dieses Jahres feierte Enver Marina seinen 40. Geburtstag. Trotz seines für Fußballer hohen Alters ist der Schlussmann immer noch die unumstrittene Nummer 1 des Oberligisten FV Diefflen. Welch sicherer Rückhalt der Torhüter ist, bewies er auch am vergangenen Samstag. Da gehörte der 40-Jährige im Gastspiel des FV beim FC Hertha Wiesbach zu den Besten seines Teams. Marina zeigte eine ganze Reihe starker Paraden.

Besonders beeindruckend war, wie er Mitte der zweiten Hälfte einen Schuss von Patrick Ackermann aus kürzester Distanz mit einem sensationellen Reflex um den Pfosten lenkte. Trotz seiner guten Leistung konnte Marina die 1:3-Niederlage seiner Mannschaft aber nicht verhindern.

Auch an diesem Samstag wird Marina wieder im Dieffler Gehäuse stehen, wenn der FV um 15.30 Uhr auf dem heimischen Babelsberg Mitaufsteiger Rot-Weiß Koblenz empfängt. "Ich will dieses Spiel unbedingt gewinnen", sagt der Torhüter. Denn für seine Mannschaft wird diese Partie richtungsweisend. "Es kann jetzt für uns wieder nach oben gehen, wenn wir verlieren, sind wir aber auch schnell im Abstiegskampf", weiß der Routinier. Denn nach nur einem Punkt aus den beiden ersten Begegnungen nach der Winterpause ist Diefflen in der Tabelle auf Platz sieben zurückgefallen. Das hört sich zunächst einmal nicht so an, als könnte der FV tatsächlich in den Abstiegsstrudel geraten. Doch ein Blick auf die Tabelle verrät, dass dieser erste Eindruck täuscht. Denn Diefflen hat gerade einmal sieben Zähler Vorsprung vor dem ersten möglichen Abstiegsplatz. Und auf dem steht der kommende Gegner aus Koblenz, der damit quasi ein direkter Konkurrent von Diefflen ist. "Wir müssen denen von Anfang an Feuer geben", fordert Marina.

Auch in dem 40-Jährigen lodert das Feuer noch. Ans Aufhören denkt Marina daher noch lange nicht. "Wenn ich dem Verein noch weiterhelfen kann, werde ich noch eine weitere Saison in Diefflen dranhängen", sagt der älteste Schlussmann der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. "Ich bin noch fit, und ich fühle mich gut. Zudem ist Diefflen ein Verein, in dem alles stimmt. Es gibt also keinen Grund aufzuhören."

Aber wie schafft es Marina in diesem Alter, noch in der Oberliga mithalten zu können? "Ich mache jeden Tag etwas für mich. Entweder gehe ich ins Training oder ich bin mit meiner Fußballschule unterwegs. Wenn ich mal nicht ins Training kann, mache ich ein Fitness-Programm", verrät der ehemalige Drittliga-Schlussmann des 1. FC Saarbrücken. Daneben achtet Marina auch auf seine Ernährung. "Da verzichte ich auf das eine oder andere - aber damit habe ich überhaupt kein Problem."

Im Hinspiel in Koblenz konnte sich der FV Diefflen in einer kuriosen Partie mit 5:2 durchsetzen. Dank einer verrückten Schlussphase. Nach 50 Minuten hatte es damals noch 0:0 gestanden, dann fielen die Tore wie reife Früchte. Fabian Poß traf drei Mal für den FV. Die weiteren Tore steuerten Fabian Blass und der inzwischen zum SV Saar 05 abgewanderte Philipp Mandla bei.

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