Das Ende der Leidenszeit

Diefflen · Michael Müller ist zurück. Seit November 2013 fiel der Spielertrainer des FV Diefflen wegen einer Schambein-Entzündung aus. Nach dem Comeback beim 2:2 bei Elversberg II wird er am Samstag gegen Saar 05 erstmals wieder zu Hause auflaufen.

 Eine langwierige Schambein-Entzündung verurteilte Diefflens Spielertrainer Michael Müller fast ein Jahr lang zum Zuschauen. Vor einer Woche aber feierte er sein Comeback. Foto: Schlichter

Eine langwierige Schambein-Entzündung verurteilte Diefflens Spielertrainer Michael Müller fast ein Jahr lang zum Zuschauen. Vor einer Woche aber feierte er sein Comeback. Foto: Schlichter

Foto: Schlichter

"Gott sei Dank ist die Leidenszeit vorbei", sagt Michael Müller , der Spielertrainer des Fußball-Oberligisten FV Diefflen . Am vergangenen Sonntag stand der 27-Jährige beim 2:2 seiner Elf in Elversberg erstmals nach elfmonatiger Verletzungspause wieder von Beginn an auf dem Feld. Müller war zuvor wegen einer Schambein-Entzündung passen müssen. "Probleme hatte ich damit schon seit drei Jahren", berichtet Müller. Der Außenbahnspieler quälte sich lange Zeit - bis es Ende November 2013 nicht mehr ging.

Zunächst versuchte Müller, die Verletzung konservativ behandeln zu lassen, doch es wurde nicht besser. So entschloss sich der 27-Jährige im April zu einer Operation. Es folgte eine lange Pause. Im August stieg Müller langsam wieder in den Trainingsbetrieb ein, jetzt steht er endlich wieder auf dem Platz. Und dies könnte für seinen Club wichtig werden. Denn der Linksverteidiger ist der FVD-Spieler, der die meiste Erfahrung in der Oberliga besitzt.

Nach seiner Jugendzeit beim 1. FC Saarbrücken spielte er dort zunächst in der zweiten Mannschaft in der Oberliga. Als die erste Mannschaft der Blau-Schwarzen 2007 in die Oberliga abstürzte, rückte Müller in deren Kader auf. 2009 feierte er mit den Blau-Schwarzen die Meisterschaft in der Klasse und damit die Rückkehr in die Regionalliga.

Dort kam Müller aber kaum noch zum Einsatz. "Auch weil ich weiter gearbeitet habe und deshalb morgens nicht trainieren konnte", erinnert sich Müller. "Ich wollte aber kein Risiko gehen und meinen Job bei den Ford-Werken für den Fußball nicht aufgeben. Ich bin auch überzeugt, dass dies die richtige Entscheidung war." Nach einem kurzen Gastspiel beim FC Homburg (ebenfalls Regionalliga) wechselte Müller zu Röchling Völklingen, mit denen er ebenfalls in die Oberliga aufstieg. Dort war er zwei Jahre Stammspieler, ehe er im Sommer 2013 nach Diefflen kam. "Ich habe damals in Rehlingen ein Haus gebaut und einen gut geführten Verein in der Umgebung gesucht. Da hat das mit Diefflen gut gepasst", sagt Müller. Das Haus ist mittlerweile fertig. Vergangene Woche zog er mit seiner Frau Christina ein.

Eine "Heimpremiere" der anderen Art feiert Müller dann an diesem Samstag. Um 15.30 Uhr trifft der FV Diefflen im Derby auf den Mitaufsteiger und Tabellen-Zweiten Saar 05 Saarbrücken. Für Müller ist es das erste Heimspiel nach der langen Zwangspause. Angst vor dem starken Gegner hat Müller nach den zuletzt guten Heimauftritten des FVD aber nicht. "Wir spielen auf Sieg", kündigt der 27-Jährige an.

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