Bunte Frühlingsblumen blühen

Dillingen. Es ist ein buntes Blütenmeer derzeit im Gewächshaus der Dillinger Stadtgärtnerei. Die im Herbst eingekauften Jungpflanzen sind fast alle zu üppigem Grün herangewachsen und stehen in der ersten Blüte. Auch draußen auf dem Hof der Stadtgärtnerei herrscht rege Geschäftigkeit. Seit etwa vier Wochen ist hier Hochsaison

 Gisela Pesch (rechts) und Christina Dumont arbeiten im Gewächshaus. Foto: Thomas Seeber

Gisela Pesch (rechts) und Christina Dumont arbeiten im Gewächshaus. Foto: Thomas Seeber

Dillingen. Es ist ein buntes Blütenmeer derzeit im Gewächshaus der Dillinger Stadtgärtnerei. Die im Herbst eingekauften Jungpflanzen sind fast alle zu üppigem Grün herangewachsen und stehen in der ersten Blüte. Auch draußen auf dem Hof der Stadtgärtnerei herrscht rege Geschäftigkeit. Seit etwa vier Wochen ist hier Hochsaison. "Sträucher und Bäume müssen zurückgeschnitten werden, der Rosengarten vor dem Rathaus geschnitten, die Platanen in der Gathmannstraße auf Stock gesetzt werden, und es gibt noch jede Menge Aufräumarbeiten, wie beispielsweise das Restlaub vom Winter entfernen", sagt Christina Dumont, Leiterin des Grünflächenamtes, wie die offizielle Bezeichnung der Stadtgärtnerei der Stadt Dillingen lautet. "Nach diesem extrem langen, kalten Winter hat sich einiges angestaut, was wir wegen des Wetters nicht früher erledigen konnten." In diesem Jahr ist also doppeltes Tempo bei den Arbeiten im Frühjahr angesagt. In dieser Woche stehen nun Sträucherpflanzungen an - beispielsweise auf den Friedhöfen St. Johann und Pachten. Die Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht als typische Frühjahrsblüher, die auch leichte nächtliche Minusgrade vertragen, sind überall in der Stadt Dillingen schon ausgepflanzt. Die reinen Sommerblumen halten die Gärtner derzeit aber noch ein wenig im Gewächshaus warm. Sie müssen noch einige Wochen auf ihren Einsatz in Dillingen warten. "So ab Ende April oder Anfang Mai", schätzt Gärtner Andreas Rieger. "Dann können die Blumen raus." Denn echte Eisheilige hätten wir in Dillingen seit Jahren nicht mehr gehabt. Andreas Rieger und seine Kollegin Gisela Pesch zeichnen übrigens auch für die Entwürfe der farbenfrohen Dillinger Motivbeete und für die ständig wechselnden jahreszeitlichen Dekorationen in der Innenstadt verantwortlich. Wo nehmen sie ihre tollen Ideen her? "Man kommt mal in eine andere Stadt und sieht etwas, und das versucht man dann selbst umzusetzen", meint Rieger bescheiden. Einige Inspirationen holen sich die Beiden auch aus dem Internet. Werden Drahtgestelle benötigt, beispielsweise für die Osterhäschen, die in den vergangenen Wochen durch die Innenstadt gehoppelt sind, dann fertigt Andreas Rieger diese übrigens auch selbst in der kleinen Werkstatt der Stadtgärtnerei. Christina Dumont, diplomierte Landschaftspflegerin, ist Chefin von 25 festangestellten Mitarbeitern. Dazu kommen die fünf Friedhofswärter der Stadt Dillingen, zwei Auszubildende, 14 Saisonarbeiter, die über neun Monate hindurch beschäftigt werden, und sechs Jahresarbeiter im Friedhofsbereich. Für die reibungslose Koordination sorgen drei Bürokräfte. Diese Mitarbeiter kümmern sich um das gute Aussehen der vier Dillinger Friedhöfe, pflegen rund 40 Spielplätze, die Grünflächen im Stadtpark, den Rosengarten, die Grünfläche vor dem DRK-Gästehaus und das gesamte Straßenbegleitgrün. Zu den Aufgaben der Stadtgärtner gehört auch die Betreuung von rund 7000 Bäumen. Gab es viele Schäden bei den Frühjahrsstürmen im vergangenen Monat? "In der Stadt hielt es sich in Grenzen, hier oben bei uns wurden allerdings einige Bäume beschädigt", sagt Christina Dumont. "Man sieht etwas, und das versucht man dann selbst umzusetzen".Andreas Rieger

Auf einen blickFür Dillinger Hobbygärtner hat Christina Dumont übrigens noch einen Profi-Geheimtipp. Denn in der Kompostieranlage in der Berliner Straße gibt's einen Super-Kompost, um den Gartenboden für den kommenden Sommer wieder fit zu machen. Die Kompostieranlage ist freitags von 7.30 bis 13.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet, samstags von neun bis 14 Uhr. Der Kubikmeterpreis liegt je nach Abnahmemenge zwischen zehn und 20 Euro, der 100-Litersack kostet 1,50 Euro. "Säcke aber bitte mitbringen", bittet Christina Dumont. xan

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