Blick hinter die Kulissen

St Wendel · Damit sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein Bild von der Arbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen machen können, luden Feuerwehr, THW, DLRG und DRK zur Helfermeile in den Wendalinuspark ein.

Rund ums Thema "Helfen" drehte sich am Samstag alles im Wendalinuspark. Dort nämlich veranstalteten Feuerwehr, THW, DLRG und Rotes Kreuz gemeinsam die Helfermeile, bei der sich Kinder, Jugendliche und natürlich auch Erwachsene gemeinsam ein Bild von den verschiedenen Hilfsorganisationen im Kreis St. Wendel machen konnten.

Dabei stand nicht nur die ehrenamtliche Arbeit der Gruppen im Vordergrund, sondern vor allem auch das reichhaltige Angebot an Freizeitaktivitäten, dass den Mitgliedern bei den Gruppentreffen und auch während der Ferienzeit geboten wird. "Hintergrund der Veranstaltung ist natürlich die Nachwuchsgewinnung", erläuterte Markus Tröster vom Technischen Hilfswerk das Konzept der Helfermeile. Deshalb, so Tröster weiter, wollten die Organisationen nicht nur ihre praktischen und theoretischen Ausbildungsmöglichkeiten aufzeigen, sondern eben auch das große Freizeitangebot, das sich von wöchentlichen Gruppentreffen über gemeinsame Ausflüge bis hin zu Zeltlagern erstreckt.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr konnten sich alle Kinder, die den Mut dazu hatten, beim Kistenklettern versuchen. Außerdem konnte ein richtiges Feuerwehrauto auch mal aus nächster Nähe bestaunt werden und die Mitglieder der Jugendfeuerwehr gaben gerne Auskunft über ihre Tätigkeit. Das Technische Hilfswerk informierte mit vielen Fotos über die Rettung mittels modernster Technik und über die jährlichen Zeltlager auf Landes- und Bundesebene, die den Kindern und Jugendlichen von der Organisation angeboten werden. Außerdem gab es auch beim THW ein Einsatzfahrzeug zu bestaunen.

Realistische Unfalldarstellung

Neben dem Infostand des THW hatte sich die Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft positioniert. Sie war nicht nur mit einem echten Rettungsboot erschienen, sondern hatte auch ihre Jugendgruppe JET mit an Bord. JET steht für "Jugend-Einsatz-Team" und umfasst alle DLRG-Mitglieder zwischen zehn und 16 Jahren, denen in regelmäßigen Treffen alles rund um den Wasserrettungsdienst und den Katastrophenschutz beigebracht wird.

Das größte Zelt im Wendalinuspark gehörte dem Deutschen Roten Kreuz. Dort gab es neben Kinderschminken auch die Realistische Unfalldarstellung, die denjenigen, die es gerne wollten, äußerst echt aussehende Narben und Verletzungen auf die Haut aufmalte. Und wer lieber Helfer statt Opfer sein wollte, der konnte sich in der Teddyklinik unter fachmännischer Anleitung einmal beim verarzten eines Kuscheltiers üben. Zusätzlich war auch noch die Hundestaffel des DRK anwesend, die Informationen über die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier gab.

Wie gut Feuerwehr, DRK, DLRG und THW zusammenarbeiten, zeigten die Mitglieder der einzelnen Organisationen bei einer gemeinsamen Einsatzübung. Mit ein wenig Unterstützung der Erwachsenen löschten die jungen Gruppenmitglieder ein Feuer, bargen Verletzte und kümmerten sich um deren Erstversorgung.

Musikalisch wurde die Helfermeile von den Bands Rezeptfrei, Rotten Monument und H.B.T. unterstützt, die auf einer Bühne an der Skaterbahn den gesamten Tag über ihre Songs zum Besten gaben.

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