Besucher und Aussteller sind mit Leistungsschau zufrieden

Dillingen · SZ-Umfrage am Samstag zeigt, dass sich Besucher gezielt informieren. Aussteller äußern sich größtenteils positiv, haben aber keine hohen Erwartungen.

 Willi Seiwert

Willi Seiwert

Gut gelaunt kamen am Samstagvormittag die ersten Besucher auf die Dillinger Gewerbeschau. Auch die Aussteller waren durchweg positiv gestimmt. Bereits kurz nach Öffnung des Lokschuppens kamen die ersten Neugierigen. Während einige sich einfach umschauen wollten, suchten andere ganz gezielt.

Sarah Bach (25) und Niklas Scholer (26) wollen mit dem "bau-leitenden Papa" Wolfgang Scholer eine komplette Wohnung renovieren. Die jungen Leute aus Hüttersdorf waren sogar an Kaufabschlüssen interessiert, führten hierzu "sehr positive Gespräche". Im Bad- und Küchenbereich hätten sie zwar nicht alles vorgefunden, insgesamt sei ihre Erwartung aber erfüllt worden. "Es sind eben saarländische Anbieter", da legen wir Wert drauf, betonte Wolfgang Scholer.

Ebenso der 77-jährige Dietmar Erbel aus Schmelz, der sich mit Ehefrau Doris für einen neuen Pelletsofen interessierte. Den vorhandenen Kachelofen kann er altersbedingt nicht mehr mit Holz versorgen. Da habe man den Einkauf in Dillingen mit dem Besuch der Messe verbunden. Und auch Gaby Reiter (Diefflen) suchte gezielt nach Gartenaccessoires, nachdem sie diese im Messe-Flyer entdeckt hatte. "Ich will sehen, ob das Angebot mich anspricht, mich aber auch generell mal umschauen." Sie lobte die freundliche Begrüßung an den Ständen.

Zu denen, die sich nur allgemein informieren wollen, gehören Rainer und Monika Müller aus Fraulautern. Die beiden gehen regelmäßig auf Messen in der Region, "kaufen grundsätzlich aber nichts auf Messen." Daher haben die meisten Aussteller wie Willi Seiwert auch "keine Erwartung für Riesengeschäfte". Der Dillinger Immobilienmakler ist zum ersten Mal dabei und sieht die Gewerbeschau vor allem als "Image-Veranstaltung, um Präsenz zu zeigen".

Ebenso nutzen Ulrike Janetscheck und Margret Kochems aus Diefflen erstmals das "Schaufenster", um Pflegedienstleistung und gesundheitsfördernden Magnetschmuck zu offerieren. Von allzu vielen Verkäufen gehen die beiden Frauen aber nicht aus, hoffen eher auf das Nach-Messegeschäft. "Dass die Leute in den Betrieb kommen", hofft auch Stefan Schneider (Bous). Der Mitarbeiter eines Pellets-Ofenstudios ist zwar "erstmals im Dillinger Lokschuppen", geht aber immer wieder auf Messen.

Ebenfalls durchweg positive Erwartungen haben Lisa Insalaco und Maria Höller. Sie hoffen darauf, dass am Nachmittag und vor allem am Sonntag die Familien mit Kindern auf die Messe kommen, damit die Dienstleistung ihres Nachhilfe-Instituts aus Dillingen/Nalbach noch stärker nachgefragt wird. "Aber erste Gespräche mit Großeltern, die sich für ihre Enkel informieren, gab es schon", zeigen sie sich zuversichtlich.

Nur Iris Zapp aus Haustadt äußert sich bei der SZ-Befragung "etwas enttäuscht von der Ausstellerzahl". Sie ist mit ihren ausgefallenen Garten-Accessoires zum zweiten Mal auf der Messe vertreten.

 Gaby Reiter

Gaby Reiter

 Iris Zapp

Iris Zapp

 Stefan Schneider

Stefan Schneider

 Dietmar und Doris Erbel

Dietmar und Doris Erbel

 Ulrike Janetscheck und Margret Kochems

Ulrike Janetscheck und Margret Kochems

 Niklas Scholer, Sarah Bach und Wolfgang Scholer

Niklas Scholer, Sarah Bach und Wolfgang Scholer

 Rainer und Monika Müller

Rainer und Monika Müller

 Lisa Insalaco und Maria Höller Fotos: Axel Künkeler

Lisa Insalaco und Maria Höller Fotos: Axel Künkeler

Bei ihrer ersten Teilnahme sei die Zahl schon deutlich größer gewesen. "Aber der Besucher-Ansturm kommt sicher noch", denkt auch sie positiv.

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