Musikfestspiele Der „höchste Glanz des Barock“ im Dom

Dillingen · Im Rahmen der Musikfestspiele Saar erklingen im Dillinger Saardom die „Brandenburgischen Konzerte“. Es werde „der Höhepunkt der Musikfestspiele“, verspricht deren Leiter Bernhard Leonardy.

 Bürgermeister Franz-Josef Berg (links) und Bernhard Leonardy, der Leiter der Musikfestspiele, stellen in Dillingen das Konzertprogramm vor.

Bürgermeister Franz-Josef Berg (links) und Bernhard Leonardy, der Leiter der Musikfestspiele, stellen in Dillingen das Konzertprogramm vor.

Foto: Axel Künkeler

Die Berliner Barock--Solisten unter der Leitung von Reinhard Goebel spielen am Freitag, 17. Mai, um 19 Uhr im Saardom die „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach. Der Vorverkauf für die Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Musikfestspiele Saar läuft bereits. Für den Künstlerischen Geschäftsführer Bernhard Leonardy ist es „der Höhepunkt der diesjährigen Festspiele“ und für Bürgermeister Franz-Josef Berg „etwas ganz Besonderes in der Kulturstadt Dillingen“.

Dillingen sei ein langjähriger Kooperationspartner der Festspiele, betonte Berg anlässlich der Präsentation des Konzerts im Rathaus. Ob Justus Frantz’ Open-Air auf dem Pachtener Kirchplatz oder Ute Lemper und Klaus-Maria Brandauer im Lokschuppen in früheren Jahren, er sei „stolz, dass Dillingen erneut so hochkarätig besetzt ist“, erklärte Berg.

Leonardy bestätigte: „Das ist klanglich das Beste“, was die Musikfestspiele 2019 bieten. Das Ensemble bestehe aus den besten Mitgliedern der Berliner Philharmoniker, einem weltweit führenden Orchester. Neben anderen Auszeichnungen haben die Berliner Barock-Solisten für ihre Einspielung der Brandenburgischen Konzerte den „Opus Klassik Preis 2018“ erhalten. Und die Leitung habe mit dem preisgekrönten Reinhard Goebel „einer der größten Fachdirigenten“. Seit 2010 ist Goebel als Nachfolger des berühmten Nikolaus Harnoncourt Professor am Salzburger Mozarteum.

Die Brandenburgischen Konzerte von Bach gehören zu den bedeutendsten und populärsten Werken der Barockzeit. Für Leonardy sind sie der „höchste Glanz des Barock“. Gleichzeitig sei es „die Europa-Hymne par excellence“ mit italienischem Esprit, französischem Melodien-Reichtum und deutscher Verarbeitungskunst. Kurz vor der Europawahl und dem Brexit-Chaos seien die Musikfestspiele damit „politisch-europäisch unterwegs“, erklärte Leonardy. Das virtuose Konzert werde vom Ensemble zudem „jung und aktuell“ interpretiert.

Damit würden die Musikfestspiele Saar zu ihrem 30-jährigen Bestehen dem eigenen Anspruch gerecht, „mit neuen Ideen und Themen in eine neue Ära zu starten“ und neue, jüngere Zielgruppen zu erreichen. Ein bewährtes Markenzeichen der Festspiele sei es, nicht alles auf Saarbrücken zu konzentrieren. „Deshalb kommen wir immer wieder gerne nach Dillingen“, erklärte Leonardy.

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