Polizei Berg: Nicht noch weniger Polizei

Dillingen · Dillingens Bürgermeister kritisiert Pläne des Landespolizeipräsidenten.

Bürgermeister Franz-Josef Berg hat mögliche Auswirkungen auf Dillingen durch die Reformpläne der saarländischen Polizei kritisiert, die Polizeipräsident Norbert Rupp den Medien vorgestellt hatte. „Es kann nicht sein, dass die Öffnungszeiten der Polizeidienststelle in Dillingen weiter zurückgefahren werden. Gerade freitags- und samstagsnachts ist eine Polizeipräsenz in Dillingen besonders wichtig“, erklärte Berg gestern. Im Vorfeld hatte der Bürgermeister in Gesprächen mit Innenminister Klaus Bouillon diese Forderung deutlich hervorgehoben, wie er unterstrich. Berg appelliert an die Landesregierung, hierfür genügend Polizistinnen und Polizisten zu stationieren. „Dillingen ist ein besonderes Industrie- und Mittelzentrum, das dringend einer starken Polizeipräsenz bedarf. Die Bürgerinnen und Bürger müssen auch weiterhin die Polizei als Ansprechpartner vor Ort haben“, betont er. Sollte es zu Reformen kommen, müsse Dillingen als zentraler Polizeistandort besonders berücksichtigt werden, sagte Berg. Das könne auch durch einen Ausbau der Personalstärke bei den Kriminaldiensten erfolgen. Derzeit leisten elf Polizistinnen und Polizisten aus dem Dezernat für Wohnungseinbrüche des saarländischen Kriminaldienstes sowie vier Beamte der Einheit „Rauschgiftdelikte“ dort ihren Dienst. Diese Einheiten könnten nach Vorstellung von Berg durch weitere Kriminaldienste ergänzt werden.

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