Baubeginn für 25-Millionen-Projekt an der Uni

Saarbrücken · Mit einem Spatenstich haben auf dem Campus der Saar-Uni die Bauarbeiten für den 25 Millionen teuren Neubau des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) begonnen. In dem Institut erforschen 170 Wissenschaftler Wirkstoffe gegen Infektionskrankheiten.

Das HIPS ist ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und wurde 2009 vom HZI und der Universität des Saarlandes gegründet. Der Neubau soll bis 2015 stehen. Wissenschaftler am HIPS nutzen das therapeutische Potenzial, über das Bakterien, Pilze und Pflanzen verfügen. "Unsere Wissenschaftler untersuchen natürliche Quellen auf interessante Substanzen hin, beispielsweise solche mit antibakteriellen Eigenschaften", erklärte HIPS-Direktor Professor Rolf Müller. "Diese hochwirksamen Stoffwechselprodukte können dann für die pharmazeutische Anwendung weiterentwickelt werden."

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) sagte, Ziel seien bessere Präventions-, Diagnose und insbesondere Therapieverfahren. "Die Wirkstoffforschung nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein und wird sich in dem Neubau hervorragend weiterentwickeln können." Die Bedeutung des Helmholtz-Instituts für den Forschungsstandort Saarland werde auch dadurch deutlich, dass das Land trotz angespannter Haushaltslage den überwiegenden Teil der Kosten trage. 22,5 Millionen Euro übernimmt das Land, wobei zwölf Millionen davon aus einem EU-Fördertopf stammen. Die restlichen 2,5 Millionen Euro trägt das HIPS.

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