Zusammenarbeit mit Recycling-Hersteller Eldan Der Dillinger Reifenrecycler Pyrum hat neuen Kooperationspartner

Dillingen · Mit einem neuen Schredder kann Pyrum künftig 20 000 Tonnen Altreifen im Jahr verarbeiten. Außerdem werden zwei neue Pyrolyse-Reaktoren gebaut.

 Gründer und Geschäftsführer Pascal Klein steht auf dem Gelände der Pyrum Innovations vor einem Haufen Autoreifen. Pyrum hat ein Verfahren entwickelt, mit der Altreifen recycelt werden können. 

Gründer und Geschäftsführer Pascal Klein steht auf dem Gelände der Pyrum Innovations vor einem Haufen Autoreifen. Pyrum hat ein Verfahren entwickelt, mit der Altreifen recycelt werden können. 

Foto: dpa/Oliver Dietze

Die Dillinger Firma Pyrum, die mit ihrer Pyrolyse-Technologie Altreifen nachhaltig recycelt (siehe Info), arbeitet mit dem Unternehmen Eldan Recycling zusammen. Der weltweit führende Hersteller von Recyclingmaschinen stellt auch Schredderanlagen für Altreifen her. Deshalb habe Pyrum eine Vertriebskooperation mit dem dänischen Hersteller geschlossen, wie das Unternehmen mitteilte.

Beide Unternehmen nehmen demnach die Anlagen des jeweils anderen in ihre Verkaufsprozesse auf und vertreiben diese. Pyrum hat bei Eldan außerdem eine neue, leistungsstärkere Schredderanlage bestellt, die voraussichtlich bis zum Endes des aktuellen Jahres in das Werk in Dillingen geliefert werden soll. Denn bevor Pyrum Altreifen recycelt, müssen diese geschreddert werden.

Während des Schredderns werden die Gummibestandteile der Reifen zerkleinert und Stahldraht sowie Textilfasern abgetrennt, heißt es in der Mitteilung weiter. Mithilfe des neuen Schredders kann Pyrum die Kapazität der zu verarbeitenden Altreifen auf bis zu 7000 Stück pro Tag verdreifachen. Gleichzeitig ermöglicht die Maschine eine deutlich bessere Qualität und damit höhere Verkaufspreise des abgetrennten Stahls.

Pascal Klein, CEO der Pyrum Innovations AG, freute sich über die Vereinbarung mit Eldan: „Neben der signifikanten Steigerung unserer Schredderkapazitäten, die auch eine Voraussetzung für die Inbetriebnahme unserer zwei neuen Pyrolysereaktoren ist, können wir zukünftig eine deutlich bessere Stahlqualität mit einer wesentlich höheren Reinheit liefern.“ Die Erweiterung der Produktionskapazitäten liege im Zeitplan. Die Erdbauarbeiten wurden abgeschlossen und die Stahlbauarbeiten haben bereits begonnen. „Es freut mich jeden Tag, wenn ich auf unser Werksgelände komme, die zwei neuen Produktionslinien wachsen zu sehen. Derzeit rechnen wir mit einer Inbetriebnahme voraussichtlich Ende dieses Jahres“, berichtet Pascal Klein weiter.

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