2. Basketball-Bundesliga Das Duell der Topwerferinnen in Speyer

Dillingen/Speyer · Pünktlich zum Spiel der Diamonds in Speyer ist Riley Popplewell von ihrer Corona-Erkrankung genesen.

 Mit 21,4 Punkten ist Dillingens Riley Popplewell (am Ball) die zweitbeste Korbjägerin der 2. Liga Süd.

Mit 21,4 Punkten ist Dillingens Riley Popplewell (am Ball) die zweitbeste Korbjägerin der 2. Liga Süd.

Foto: Ruppenthal

Im dritten Gastspiel in Folge in der 2. Damen-Bundesliga Süd wartet auf die Basketballerinnen der SG Saarlouis-Dillingen an diesem Samstag eine harte Prüfung. Ab 17 Uhr gastieren die Diamonds bei den Towers Speyer-Schifferstadt – und damit bei einem der besten Heimteams der Liga. Die Festung der „Türme“, die Osthalle in Speyer, konnte bisher noch von keinem Gegner eingenommen werden. In sieben Partien stehen für die Towers sieben Siege zu Buche, womit sie hinter Spitzenreiter Falcons Bad Homburg (acht Spiele, acht Siege) die zweitbeste Heimmannschaft der Zweitliga-Südstaffel stellen.

Dennoch sieht Diamonds-Trainer Rouven Behnke wie im Hinspiel erneut Chancen für sein Team. Das erste Duell hatte die SG im Oktober letzten Jahres in eigener Halle mit 66:57 gewonnen und damit den ersten Saisonsieg eingefahren. „Speyer halte ich auch diesmal für schlagbar. Die Mannschaft ist vor allem von zwei Spielerinnen abhängig. Wenn es uns gelingt, die beiden aus dem Spiel zu nehmen, dürfte für uns was drin sein“, glaubt Behnke.

Die Akteurin, auf die es besonders zu achten gilt, ist die US-Amerikanerin Jannon Jaye Otto. Die 24-Jährige ist mit herausragenden 26,3 Punkten pro Partie die mit Abstand beste Punktesammlerin der Südstaffel der 2. Liga. Nur eine SG-Spielerin kann da halbwegs mithalten – und pünktlich zum Vergleich der beiden besten Werferinnen kehrt sie wieder auf den Court zurück: Riley Popplewell, die im Schnitt 21,4 Punkte pro Spiel für die Diamonds erzielt, hat ihre Corona-Erkrankung überwunden und wird ihr Team wieder unterstützen. „Riley hat am Mittwoch das erste Mal mittrainiert und einen ganz guten Eindruck hinterlassen. Sie hilft uns natürlich immens weiter“, freut sich Behnke, nachdem die US-Amerikanerin bei der jüngsten 69:91-Niederlage bei der DJK Bamberg doch schmerzlich vermisst wurde.

Beim Gastspiel in Bayern hielten die Diamonds lange gut mit und lagen vor dem Schlussviertel beim 57:64 noch in Schlagdistanz. „Hinten raus ging uns dann leider zusehends die Puste aus. Grundsätzlich war das aber eine ordentliche Leistung, gerade in der Offensive“, konstatierte Behnke. In Abwesenheit von Popplewell sprang vor allem Franziska Wagner in die Bresche und war mit 21 Punkten vor Imani Dixon (18 Punkte), Romy Brück (11) und Myrielle Platte (10) beste SG-Werferin. „Sie hat sich bombastisch zurückgemeldet“, lobte Behnke, der inzwischen personell wieder deutlich mehr Optionen hat. Das macht Hoffnung für die entscheidende Phase der Saison, wenn es für die Diamonds darum geht, vom zehnten Platz (fünf Siege/elf Niederlagen) im Idealfall noch um einen Platz zu klettern. Ansonsten droht die Relegation. Der neunte Platz, der die sichere Rettung bringt und auf dem der ASC Theresianum Mainz (sechs Siege/zehn Niederlagen) rangiert, liegt einen Sieg entfernt.

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