Differten fehlt der Regisseur

Kreis Saarlouis. Endlich geht's wieder los, doch Alexander Leibrock ist zum Zuschauen verurteilt. Und das noch auf längere Sicht. Der für den VfB so wichtige Spielertrainer und Mittelfeld-Regisseur zog sich im Finale des Amtspokals einen Kreuzbandriss zu - ausgerechnet gegen den kommenden Gegner Hostenbach. Kreuzbandriss - diese Nachricht war zunächst ein Schock

 Alex Leibrock (rechts) wird Differten noch lange fehlen. Foto: Neis

Alex Leibrock (rechts) wird Differten noch lange fehlen. Foto: Neis

Kreis Saarlouis. Endlich geht's wieder los, doch Alexander Leibrock ist zum Zuschauen verurteilt. Und das noch auf längere Sicht. Der für den VfB so wichtige Spielertrainer und Mittelfeld-Regisseur zog sich im Finale des Amtspokals einen Kreuzbandriss zu - ausgerechnet gegen den kommenden Gegner Hostenbach. Kreuzbandriss - diese Nachricht war zunächst ein Schock. Doch Leibrock gibt vorsichtig Entwarnung: "Ich habe mich gegen eine Operation entschieden. Theoretisch könnte ich noch in diesem Jahr wieder ins Geschehen eingreifen." Bis vor gut 14 Tagen war noch alles bestens. "Ich bin positiv überrascht, es macht viel Spaß, wir haben eine gute Mischung aus jung und alt", strahlte Leibrock. Jetzt hat er Verletzungssorgen: Samson Tewelde, Nicolas Perkovic, Daniel Jenal und Dominik Rieger werden beim Saisonstart gegen Hostenbach definitiv fehlen, der Einsatz von Markus Croon, Jörg Bartmann, Thorsten Zimmer und Alexander Sinnwell ist nicht klar. Dennoch verspricht Leibrock: "Es wird heiß zur Sache gehen." Das erwartet auch Hostenbachs Spielertrainer Andreas Zimmer. Laut eigener Aussage kann er, im Gegensatz zum Kontrahenten, "aus dem Vollen schöpfen." Was die Favoriten für die Runde betrifft, so sehen beide Trainer den SC Großrosseln ganz weit vorne. Leibrock rechnet darüber hinaus mit dem SC Reisbach, der vergangene Saison souverän Bezirksligameister wurde und zudem im Saarlandpokalfinale stand. Allerdings gab es in Reisbach einige personelle Veränderungen. Und zwar mehr, als Trainer Dieter Rohe lieb waren. Vor allem der Verlust von Kapitän Michael Groß (SF Köllerbach) und Nico Granata (Spielertrainer FV Schwalbach) fällt ins Gewicht. Auch störten zahlreiche Verletzungen die Vorbereitung. Dennoch erklärt Rohe: "Wir haben eine junge Mannschaft, und es besteht Hoffnung auf Weiterentwicklung." Zu den Favoriten zählt er seine Elf jedoch nicht. Was das betrifft, sieht er die SF Saarbrücken, Großrosseln und Hühnerfeld, den ersten Gegner des SCR, vorne. Für sein Team gelte es erstmal "sich in der Liga zu etablieren." Einen einstelligen Tabellenplatz peilen die FSG Bous und der SV Limbach-Dorf an. Beide treffen am Sonntag aufeinander. FSG-Coach Dirk Andres muss zwar den Abgang von Torjäger Sven Andres (SV Mettlach) verkraften, bekam mit Eduard Bohlender (VfB Dillingen) und Serkan Geldi (FV Diefflen) aber zwei erfahrene Kräfte hinzu. Der 6:3-Erfolg im Test gegen Verbandsligist Karlsbrunn unterstreicht die laut Trainer "sehr gute Vorbereitung." Auch Spielertrainer Thorsten Schütte vom SV Limbach war mit den Trainingseinheiten zufrieden und möchte den "Elan aus der Vorbereitung in die Runde mitnehmen." Zwar verließen vier Stammkräfte, darunter Spielmacher Mike Forster (Eppelborn), den Verein. Mit drei Neuen von außerhalb sowie drei Jugendspielern fühlt sich Schütte aber gewappnet.Sorgen in Siersburg Mehr schlecht als recht war die Vorbereitung bislang beim FV Siersburg, wo Trainer Mario Heitz mit vielen Ausfällen zu kämpfen hatte. Deshalb stellt sich Heitz auf einen weniger guten Start ein: "Ich hoffe, dass die personelle Situation Ende August wieder besser wird und wir uns dann bis Winter steigern." Nach einer ebenfalls nicht gerade einfachen Vorbereitung erklärt Markus Pinter, Spielertrainer des 1. FC Schmelz: "Ein einstelliger Tabellenplatz ist ein realistisches Ziel." Die ohnehin schon diffizile Umstellung vom Liberosystem auf Viererkette wurde durch den Umbau des Rasenplatzes erschwert.

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