Fußball Diefflen plant Weihnachts-Einkauftstour

Diefflen · Fußball-Oberligist Diefflen hat sein spielfreies Wochenende genutzt, um die Vertragsverlängerung mit Trainer Hofer in trockene Tücher zu bringen. Der 35-Jährige, seit 2010 beim FV, möchte schnellstmöglich den Kader vergrößern.

 Thomas Hofer

Thomas Hofer

Foto: Achim Thiel

Das ging fix! Bereits Anfang der Woche vermeldete Fußball-Oberligist FV Diefflen, dass der Club den Vertrag mit Spielertrainer Thomas Hofer für eine weitere Spielzeit verlängert hat (wir berichteten kurz). Der FV ist damit der erste saarländische Oberligist, bei dem der Übungsleiter für die kommende Runde schon definitiv feststeht.

„Wir haben im Vorstand intensiv geprüft, wer der beste Trainer für unser Team ist. Und wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das immer noch Thomas ist“, sagt Sportvorstand Ralf Jung. „Und wenn wir uns jetzt schon einig sind, dann müssen wir ja nicht bis Weihnachten mit der Verkündung warten.“

Zu den Gründen sagt Jung: „Unsere Zusammenarbeit ist voller Vertrauen, und Thomas entwickelt sich auch als Trainer immer weiter. Er ist sicher auch für einige andere Clubs interessant, deshalb wollten wir schnell Planungssicherheit.“

Hofer ist einer der dienstältesten Trainer in Saarland- und Oberliga. Er begann sein Engagement beim FV im Jahr 2010 als Assistent von Thomas Remark. Ein Jahr später wurde er Cheftrainer. Nun verlängerte er bis 2019. „Es macht mir immer noch sehr viel Spaß, hier zu arbeiten“, sagt der 35-Jährige. „Wir haben etwas aufgebaut. Wir spielen in einer attraktiven Liga und gehören zu den acht besten Vereinen im Saarland. Ich bleibe, weil ich weiter mit dem Club erfolgreich sein will.“

Nachdem die Vertragsverlängerung in trockenen Tüchern ist, will Hofer jetzt in die Kaderplanung für die kommende Runde einsteigen. „Das war auch ein Grund, warum wir uns so früh geeinigt haben“, berichtet der 35-Jährige. „Wir wollen dieses Jahr früh an sein, weil wir den Kader in der Breite noch verstärken wollen.“ Denn die Personaldecke seines Oberliga-Kaders ist Hofer momentan zu dünn. Deshalb sollen – nach Möglichkeit schon in der Winterpause – noch Neuzugänge her. „Man darf nicht vergessen, dass wir mit 21 Feldspielern in die Vorbereitung gestartet sind. Davon sind nun aber nur noch 17 übrig“, erklärt der Übungsleiter.

Mit Fabian Blass, Meriton Mehmeti, Alpcan Ömeroglu, Yacine Baizidi und Shinya Hattori sind vier Spieler nicht mehr beim FV, mit denen Hofer eigentlich fest für diese Runde geplant hatte. Neuzugang Mehmeti wechselte bereits nach einigen Wochen weiter zu den Sportfreunden Köllerbach, Ömeroglu schloss sich im Laufe der Vorbereitung dem SV Saar 05 Saarbrücken an. Baizidi nimmt derzeit eine Auszeit vom Fußball. Hattori musste nach Ablauf seines Visums vor einigen Wochen in seine japanische Heimat zurückkehren. Die Folge: Der momentan etwas dünne Kader führt dazu, dass es nur wenig Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft gibt. Das will Hofer ändern – und damit auch dem Abwärtstrend der vergangenen Woche (nur ein Sieg aus fünf Pflichtspielen) entgegenwirken.

An diesem Samstag beginnt für den FV Diefflen nun aber zunächst einmal die Derby-Woche – mit drei Spielen gegen saarländische Berliga-Konkurrenten. Um 15.30 Uhr empfängt Diefflen den FSV Jägersburg. Vor der Partie steht Diefflen mit 21 Zählern auf Rang sieben der Tabelle. Jägersburg ist punktgleich Achter – nachdem der FSV zuletzt die entgegengesetzte Entwicklung zu Diefflen gemacht hat. Die Mannschaft kam nach schlechtem Start richtig in Fahrt und gewann sechs ihrer letzten sieben Begegnungen.

Am Dienstag (15 Uhr) ist Diefflen dann beim FV Eppelborn zu Gast. Auch beim Aufsteigerzeigte die Formkurve zuletzt nach oben. In den letzten sechs Partien musste der Tabellen-14. nur eine Niederlage hinnehmen. Am Samstag in einer Woche spielt Diefflen dann zum Abschluss der Woche der Derbys zu Hause gegen Saar 05.

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