Die Vorbereitungen für den Victor's-Cup laufen auf Hochtouren

Merzig. Wenn am 27. Dezember, 16 Uhr, in Merzig der Anpfiff zum Handball-Duell der Jugendnationalteams aus der Schweiz und der Slowakei ertönt, dann steht die Thielspark-Halle wieder drei Tage lang im Zeichen des Victor's Cup

Merzig. Wenn am 27. Dezember, 16 Uhr, in Merzig der Anpfiff zum Handball-Duell der Jugendnationalteams aus der Schweiz und der Slowakei ertönt, dann steht die Thielspark-Halle wieder drei Tage lang im Zeichen des Victor's Cup. Beim hochkarätig besetzten Nachfolge-Wettbewerb des Hela-Cups gehen auch Deutschland, die Niederlande, Tunesien, Weißrussland, Finnland und das Top-Team Saar an den Start. Es wird erneut eine ausverkaufte Halle erwartet.Seit 23 Jahren ist das Gipfeltreffen der besten europäischen Nachwuchsteams zwischen den Feiertagen eine feste Größe. Aber kaum einer weiß, welcher Aufwand hinter dieser Mammutveranstaltung steckt. Verantwortlich für den reibungslosen Turnierablauf ist der HSV Merzig-Hilbringen. Doch der Mann, der den Cup als langjähriger Organisationsleiter wie kein anderer prägte, wird diesmal schmerzlich fehlen. Bernhard Gill erlag im April einem Herzinfarkt. Bis zu seinem überraschenden Tod hatte der 51 Jahre alte frühere Präsident des Handballverbandes Saar (HVS) planerisch schon viel auf den Weg gebracht. Trotzdem wartete auf das neue Organisationsteam um HSV-Finanzwart Artur Endres noch viel Arbeit. "Da sieht man erst, was Bernhard alles gemacht hat. Was der alleine stemmte, muss nun auf mehrere Personen verteilt werden", will HSV-Boss Horst Jung das Lebenswerk seines toten Freundes und Vereinskameraden fortsetzen.Eine große Hilfe erfährt der HSV vom Verband, mit Anja Burger auf der Geschäftsstelle, HVS-Vizepräsident Jugend Hans-Gerd Fries und Pressekoordinator Michael Weber. Wie in jedem Jahr wurden die Teams eingeladen, die Flughafen-Transfers organisiert und die Unterbringung der Spieler in der Sportschule Saarbrücken und in Jugendherbergen geplant. Rund 2000 Brötchen, 3000 Tassen Kaffee, 50 Kuchen und 900 Frikadellen werden an den drei Wettkampftagen über die Theke gehen. Ein Berg von Lebensmitteln muss geordert werden. Für zusätzliche Fahrerei sorgen die unterschiedlichen Ankunfts- und Abflugzeiten der Teams. "Die Finnen landen in Frankfurt um 7.30 Uhr, die Tunesier um 15.30 Uhr. Da kannst du die Finnen ja nicht so lange im Bus sitzen lassen. Also müssen wir zwei Mal hin und her fahren", stöhnt Jung und meint aber auch: "Wenn der erste Ball im Netz zappelt, ist alles gut." ros

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