Die Schrift aus sechs Punkten

Lebach. Der Erfinder der Blindenschrift, Louis Braille, wurde im Jahr 1809 geboren. 200 Jahre später wird mit zahlreichen Aktivitäten an den blinden Franzosen und seinen Geniestreich erinnert. Heute, Donnerstag, 15. Oktober, findet im Rathausfoyer Lebach ab 18 Uhr bereits die über 270. Lesung der "Tour de Braille" statt

Lebach. Der Erfinder der Blindenschrift, Louis Braille, wurde im Jahr 1809 geboren. 200 Jahre später wird mit zahlreichen Aktivitäten an den blinden Franzosen und seinen Geniestreich erinnert. Heute, Donnerstag, 15. Oktober, findet im Rathausfoyer Lebach ab 18 Uhr bereits die über 270. Lesung der "Tour de Braille" statt. Die Tour unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ist ein Projekt des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV). In Lebach werden Blinde verschiedene Texte lesen. Bürgermeister Arno Schmidt steht bereit, mit einem Blinden den Dialog des Fuchses mit dem liebenswerten Kerlchen von Saint-Exupéry vorzutragen. Das Ganze wird mit Musik umrahmt. Die Louis-Braille-Schule für Blinde und Sehbehinderte zeigt eine kleine Ausstellung zu Louis Braille, und der Blinden- und Sehbehindertenverein wird Infos zum Thema geben. Sechs Richtige, das wünschen sich viele; für Blinde und Sehbehinderte sind sechs Punkte zur wichtigsten Sache geworden. Diese sechs Punkte bilden das Raster für 64 Kombinationsmöglichkeiten, mit denen die einzelnen Buchstaben dargestellt werden. Jährlich verlieren in Deutschland rund 28 000 Menschen durch eine Sehbehinderung oder gar Erblindung die Fähigkeit zu schreiben und zu lesen. Es laden ein: die Stadt Lebach, die Louis-Braille-Schule und der Blinden- und Sehbehindertenverein Saar ein. red

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