Basketball Die Rückkehr des verlorenen Sohnes

Saarlouis · Ricky Easterling geht kommende Saison wieder für Basketball-Regionalligist Saarlouis auf Korbjagd.

 Ricky Easterling verabschiedete sich vor einem Jahr aus Saarlouis – doch der Kontakt zu den Sunkings riss auch danach nie ab.

Ricky Easterling verabschiedete sich vor einem Jahr aus Saarlouis – doch der Kontakt zu den Sunkings riss auch danach nie ab.

Foto: rup

Fast ein Jahrzehnt hatte er den Männer-Basketball in Saarlouis geprägt, war Kapitän, Schlüsselspieler, Top-Scorer – und Publikumsliebling: Ricky Easterling. Vor einem Jahr, nach dem Abstieg aus der 2. Liga Pro B, verließ Easterling die Sunkings, doch nun kehrt er zurück. „Wir sind stolz und überglücklich, verkünden zu können, dass Ricky Easterling nach einem Jahr bei der BG Karlsruhe nach Saarlouis zurückkehrt“, schreibt der Verein in der Mitteilung.

Nach neun Spielzeiten in Saarlouis war Easterling schweren Herzens zum Ex-Bundesligisten nach Karlsruhe gewechselt. Die sportliche Perspektive hatte den Ausschlag gegeben. Doch der erhoffte Aufstieg mit der BG misslang, im Viertelfinale der Playoffs schied das Team aus – und schlimmer noch: Karlsruhe erhielt auch keine Lizenz mehr für die kommende Pro-B-Saison. Der ehemalige Bundesligist muss somit kommende Saison in der Regionalliga antreten.

Die Gründe für den Wechsel waren also weggefallen. Und da der Kontakt in seine „zweite Heimat“, wie Easterling Saarlouis selbst nennt, nie abgerissen war, fiel die Entscheidung zur Rückkehr schnell – obwohl es Alternativen gab. Ein Punkt dabei: „Wir können zwar nicht das bezahlen, was andere Vereine zahlen. Aber wir halten, was wir zusagen“, sagt Teammanager Hanno Mouget.

In Saarlouis freut man sich auf die Rückkehr. Die Sunkings hatten nach dem Abstieg aus der Pro B vergangene Saison auch in der 1. Regionalliga lange gegen den Abstieg gekämpft Die Rettung gelang erst auf den letzten Drücker. Und nun steht ein Umbruch an. Top-Korbjäger Chaed Wellian wird die Mannschaft ziemlich sicher verlassen. Auch bei Spielmacher Lindsey Hughey-Hall stehen die Zeichen auf Abschied, ebenso bei Adrian Kuyinu. Sie haben jedoch noch keinen neuen Verein. Hari Mujkanovic hat erklärt, aus privaten Gründen aufzuhören. Zumindest bei ihm hofft Sunkings-Manager Mouget aber, ihn vielleicht doch noch zum Bleiben überreden zu können. Dank Easterlings Rückkehr könnte dieses Gespräch ein bisschen leichter werden.

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