Sonderausstellung in Wadgassen Das Zeitungsmuseum öffnet im Juni und zeigt Fake News

Wadgassen · Abhängig vom Inzidenzwert im Kreis Saarlouis kann die neue Sonderausstellung in den Räumen des Museums in Wadgassen besucht werden.

 2019 zeigte das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen Plakate vergangener Ausstellungen.

2019 zeigte das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen Plakate vergangener Ausstellungen.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen öffnet – abhängig vom Inzidenzwert im Kreis Saarlouis – seine Türen wieder ab 1. Juni.

Im Rahmen der medienkritischen Sonderausstellung zum „Making News – Breaking News – Faking News. Von Gutenberg zu Trump“ im Deutschen Zeitungsmuseum wird ab Samstag, 5. Juni, der interaktive Newsroom präsentiert, der bis zum Ende der Ausstellung die Besucher zum Mitmachen und Nachdenken anregen soll. Es werden aktuelle gesellschaftspolitische Fragen rund um den Themenkomplex Fake News gestellt – insbesondere im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sowie mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

Die Sonderpräsentation informiert ferner allgemein über das Thema Mediennutzung und zeigt die Faktoren auf, die bestimmen, welche Nachrichten in den Medien verbreitet werden und welche nicht. Vor allem am Beispiel von Donald Trump wird aufgezeigt, wie es heutzutage mithilfe von sozialen Netzwerken und mobilen Nachrichtendiensten möglich ist, Fake News direkt und ungefiltert zu verbreiten.

Fakt ist: Falschmeldungen sind oftmals auf den ersten Blick nicht zu enttarnen, schon gar nicht, wenn sie professionell inszeniert und vorgetragen werden.

Dies verdeutlicht auch das Highlight der Sonderpräsentation: ein Fake News-Quiz, bei dem die Besucher testen können, ob sie echte Informationen von erfundenen Geschichten unterscheiden können.

Auf einem großen Bildschirm läuft eine Nachrichtensendung; nach jeder Meldung müssen sich die Mitspieler entscheiden, ob die Meldung wahr oder falsch ist. Nach der Abstimmung gibt es eine Auflösung durch den Nachrichtensprecher. Das Spiel dient zum Einstieg und als Diskussionsgrundlage, und soll die Teilnehmer für das Thema Falschmeldungen beziehungsweise Fake News sensibilisieren.

Zur Sonderausstellung ist ein umfangreiches Begleitprogramm geplant, dessen Durchführung aber von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig ist. Für einige der geplanten Veranstaltungen arbeitet das Deutsche Zeitungsmuseum mit der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes zusammen.

Selbstverständlich setzt der Museumsbesuch unter Pandemie-Bedingungen auch weiterhin die Einhaltung der geltenden Vorschriften voraus.

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