Nikolaus-Warken-Preis Nikolaus-Warken-Preis an Ford-Betriebsrat
Saarbrücken/Saarlouis · CDU-Landtagsfraktion verleiht Auszeichnung, und der Betriebsrat kam dazu vollständig in den Landtag.
Über 350 Teilnehmer sind der Einladung der CDU-Landtagsfraktion zum Empfang für Betriebs- und Personalräte, Mitarbeiter- und Schwerbehindertenvertretungen sowie Gewerkschaften in den Landtag gefolgt. Mitarbeiter aus Unternehmen in Industrie, Handel und Gewerbe sowie Organisationen, Landes- und Kommunalverwaltungen und deren Personalvertretungen im Saarland waren bei dem bisher am stärksten besuchten Betriebtsräte-Empfang vertreten. Im Mittelpunkt stand die Verleihung des Nikolaus-Warken-Preises, mit dem besonderes Engagement in Betriebs- und Personalräten sowie Gewerkschaften geehrt wird.
Die CDU-Landtagsfraktion hat den Preis an den Betriebsrat der Ford-Werke in Saarlouis-Roden überreicht. Der Betriebsrat war vollständig im Landtag dabei, um den Preis entgegenzunehmen. Der Vorsitzende Markus Thal nahm den Preis stellvertretend für die Arbeitnehmervertretung entgegen.
„Das Saarland ist Industrie-, Stahl- und Autoland und muss es auch bleiben“, sagt Marc Speicher, Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der CDU-Landtagsfraktion. „Der Wegfall der Nachtschicht sowie von 1600 Stellen bei Ford in Roden war ein schmerzhafter Einschnitt. Es geht jetzt darum, dass Ford über 2024 hinaus hier an der Saar produziert.“ Dies wird, meint Speicher, nur als gemeinsame Kraftanstrengung gelingen: „Es geht aktuell um die Sicherung und Weiterentwicklung des Saarlandes als moderner Industriestandort. Es geht darum, unsere Kompetenzen in Wissenschaft und Forschung mit dem exzellenten Know-How in der Fertigung und den hervorragend ausgebildeten Facharbeitern zusammenzuführen.“
„Das Saarland ist Industrieland und muss es auch bleiben“, gab Ministerpräsident Tobias Hans Speicher recht. Das gelte für Stahl und Auto gleichermaßen. Rund 40 Prozent der Industriearbeitsplätze an der Saar hängen direkt oder indirekt vom Automobilbau ab. Hans: „Wir kämpfen gemeinsam mit den Unternehmen, Gewerkschaften und Betriebsräten um jeden Arbeitsplatz an der Saar. Wir stehen solidarisch zu unserer heimischen Industrie.“