TG Saar-Mädchen wie die Löwen

Bous. In den Tunwettbewerben der Regionalliga startete die TG Saar, die sich aus Turnerinnen der Vereine TV Brebach, TV Kirrberg, TV Bous und dem SSV Homburg-Erbach zusammensetzt. Betreut wird die junge Mannschaft von Natascha Muschinka und Andrea Steinmetz. Letztere war auch maßgeblich daran beteiligt, dass die Wettkämpfe im Saarland stattfanden

Bous. In den Tunwettbewerben der Regionalliga startete die TG Saar, die sich aus Turnerinnen der Vereine TV Brebach, TV Kirrberg, TV Bous und dem SSV Homburg-Erbach zusammensetzt. Betreut wird die junge Mannschaft von Natascha Muschinka und Andrea Steinmetz. Letztere war auch maßgeblich daran beteiligt, dass die Wettkämpfe im Saarland stattfanden. "Es war eine spontane Bewerbung von mir. Dadurch erhalten die Mädchen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen", erklärte Steinmetz. Und die jüngste Turnerin freute sich über den Heimvorteil. "Das motiviert zusätzlich", so die 11-jährige Katrin Eichorn. Die insgesamt 16 Regionalliga-Mannschaften starteten in zwei Durchgängen zu jeweils acht Mannschaften an den Geräten Sprungtisch, Schwebebalken, Stufenbarren und am Boden. Nachdem die TG Landshut am Vormittag die höchsten Wertungen erzielt hatte, musste die TG Saar im zweiten Durchgang nachlegen. Vor den Wettkämpfen äußerte sich Steinmetz zu den Saisonzielen vorsichtig: "Wir wollen einfach verletzungsfrei durch die Runde kommen. In den vergangenen beiden Jahren sind wir durch Verletzungen am Ende auf den vierten Platz abgerutscht." Doch als Wunsch formulierte Steinmetz dann doch eine Platzierung unter den ersten Drei, die zur Teilnahme an den Relegations-Wettkämpfen für die Zweite Liga berechtigt. Dann stimmte sich die Mannschaft, bestehend aus Valerie Lang, Brigitta Ferner, Julia Recktenwald, Swenja Stein, Fabienne Spies, Elina Muschinka, Leena Klein und Katrin Eichorn, mit ihrem langgezogenen Schlachtruf "Turntussi" kurz vor dem Wettkampf ein. Danach überzeugten sie am Sprungtisch und übernahmen gleich die Führung. "Es ist alles optimal gelaufen", freute sich Natascha Muschinka. Nach ebenfalls guten Leistungen am Stufenbarren, war auf dem Schwebebalken ein wenig der Wurm drin. So waren sich Julia Recktenwald und Brigitta Fischer, die sich kurz vor ihren Programmen noch mit Rock-Musik einstimmt, einig: "Außer am Balken können wir zufrieden sein." Und als die Turnerinnen der TG Saar zum Abschluss ein makelloses Bodenprogramm präsentierten, mussten die Athletinnen teilweise die Glückstränen zurückhalten. Denn als auf der Anzeigetafel die 176,6 Punkte aufleuchteten, war klar, dass die TG Saar an diesem Tag den ersten Platz belegt. "Die Mädchen haben gekämpft wie die Löwen. Was kann es besseres geben, als vor heimischen Publikum zu gewinnen", war Andrea Steinmetz stolz. Und Brigitta Ferner, die vergangene Saison noch beim Erstligisten TV Hoffnungsthal turnte und am Olympiastützpunkt in Saarbrücken trainiert, kommentiert den Erfolg locker: "Ich habe mich erst vor einer Woche entschieden, mitzuturnen. Ich konnte vorher nicht einschätzen wie stark wir sind, aber anscheinend gar nicht so schlecht." "Wir wollen verletzungsfrei durch die Runde kommen."Andrea Steinmetz

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