Sechs Parteien wollen in Bous in den Rat

Bous. Die Gemeinde Bous ist geprägt von Schwerindustrie und lebhaftem Durchgangsverkehr im Saartal. Ein weithin sichtbares Zeichen des Ortes ist das Redemptoristen-Kloster Heiligenborn hoch über der Saar. 7321 Menschen leben in Bous - 3818 Frauen und 3503 Männer. Im Jahr 2009 sind davon 5700 für die Europa- und die Kommunalwahl wahlberechtigt

Bous. Die Gemeinde Bous ist geprägt von Schwerindustrie und lebhaftem Durchgangsverkehr im Saartal. Ein weithin sichtbares Zeichen des Ortes ist das Redemptoristen-Kloster Heiligenborn hoch über der Saar. 7321 Menschen leben in Bous - 3818 Frauen und 3503 Männer. Im Jahr 2009 sind davon 5700 für die Europa- und die Kommunalwahl wahlberechtigt. Die Gemeinde Bous hat eine Gesamtfläche von 760,70 Hektar. Fast die Hälfte der Fläche, 310,86 Hektar, wird landwirtschaftlich genutzt. Wald bedecken 144,43 Hektar und wieder fast die gleiche Fläche, 144,29 Hektar, sind Wohnfläche. Die Industriefläche beträgt 76,64 Hektar. Gewässer erstrecken sich auf einer Fläche von 12,43 Hektar. Der Rest sind Straßen, Wege, Plätze, Sport-, Erholungs- und Parkflächen. Im Gemeinderat Bous sind 27 Mitglieder vertreten. Nach der Wahl 2004 entfielen zwölf Sitze auf die CDU, zehn auf die SPD, drei auf die FWG und zwei auf Bündnis90/Die Grünen. Seit März 2009 hat die FWG nur noch zwei Sitze, während Bündnis 90/Die Grünen nun drei Sitze hat. Für den neu zu wählenden Gemeinderat bewerben sich sechs Parteien. Es sind die CDU mit Spitzenkandidat Jan Meyer, die SPD mit Jutta Fellinger an der Spitze, Bündnis 90/Die Grünen mit Christoph Küntzer, die FDP mit Erich Simon, die Linke mit Ralf Coassin und die Freie Wählergemeinschaft (FWG) Bous mit Georg Hähl.Die Gemeinde Bous blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits in der Kelten- und Römerzeit befand sich hier eine Siedlung. Erstmals wird der Ort 952 urkundlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert hielt die Industrialisierung Einzug in den landwirtschaftlich geprägten Ort. Dadurch kamen viele evangelische Bürger in den zuvor rein katholischen Ort, die 1915 eine eigene Kirche erhielten. 1974 wurde Bous im Rahmen der Gebietsreform der Großgemeinde Schwalbach zugeordnet, doch im Zuge der Neugliederung der Gemeinden ist Bous seit 1982 wieder eine selbstständige Gemeinde. ms

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