Spende „Ich bin sehr angetan vom Engagement“

Bous · Rigobert Maurer aus Saarlouis spendet 6500 Euro für den Förderverein des Sankt Barbara Hospizes Bous.

 Rigobert Maurer (Mitte) übergab an Gisela Rink, Vorsitzende des Fördervereins des Sankt Barbara Hospiz Bous eine Spende von 6500 Euro.

Rigobert Maurer (Mitte) übergab an Gisela Rink, Vorsitzende des Fördervereins des Sankt Barbara Hospiz Bous eine Spende von 6500 Euro.

Foto: Renate Iffland/cts

Eine Spende von 6500 Euro haben der ehemalige Vorstand der Saarland-Versicherungen, Rigobert Maurer, und seine Frau Gertrud im Sankt Barbara Hospiz Bous überreicht. Gesammelt hatte er es im Rahmen seiner Verabschiedung aus dem Vorstand und stellt es nun über den Rotary-Club Saarbrücken-Schloss dem Förderverein des Hospizes zur Verfügung.

Im Februar hatte Maurer bereits das Hospiz Bous besucht und sich über die Hospizarbeit informiert. „Ich bin sehr angetan davon, mit welch großem Engagement die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Hospizgäste betreuen und versorgen. Ich unterstütze die Hospizarbeit schon länger. Da wir in Saarlouis wohnen, war es mir wichtig, ein wohnortnahes Projekt zu fördern.“

Die Vorsitzende des Fördervereins, Gisela Rink, freute sich sehr über die Spende. Nach gesetzlichen Vorgaben müssen stationäre Hospize fünf Prozent der laufenden Kosten über Spenden finanzieren. Das Sankt Barbara Hospiz braucht demnach im Jahr rund 70 000 Euro an Spendengeldern – für die Finanzierung dieser Summe ist der Förderverein zuständig. „Darüber hinaus kümmern wir vom Förderverein uns um all das, was über den Standard hinausgeht“, sagte Gisela Rink. „So haben wir bereits besondere Pflegestühle für die Gäste angeschafft und finanzieren eine Musiktherapeutin, die jede Woche für drei Stunden ins Haus kommt. Im Sommer gab es den Wunsch, dass jeder Gast einen eigenen kleinen Kühlschrank im Zimmer hat – auch das konnten wir finanzieren. Das aktuelle Projekt ist eine spezielle Beleuchtung in den Zimmern – die Hospizgäste können mit einer Fernbedienung von ihrem Bett aus die Beleuchtung im Zimmer steuern und müssen dazu nicht aufstehen. Eine enorme Erleichterung, auch für unser Personal.“

„Dem Gesetzgeber ist es wichtig, dass Hospize keine Gewinne erzielen“, erklärte der Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe und Hospiz der cts, Stephan Manstein. „Das soll kein Geschäftsmodell werden. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Hospize so gezwungen sind, Netzwerke aufzubauen, in die Öffentlichkeit zu gehen und so den Hospizgedanken ins Bewusstsein zu bringen.“

Das Sankt Barbara Hospiz Bous besteht im April seit vier Jahren. Es unterstützt schwerstkranke und sterbende Menschen in ihrem Wunsch, ihr Leben so lange wie möglich in eigener Verantwortung zu gestalten.

Die Mitarbeitenden nehmen Anteil am letzten Lebensabschnitt der Gäste, indem sie ihnen und ihren Familien bei der Bewältigung des Alltags behilflich sind und ihnen Beistand leisten.

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