Turnen Kovalenko gibt sich vor der WM angriffslustig

Schwalbach · Lange war unklar, ob er rechtzeitig fit wird, doch nun steht Maxim Kovalenko vor einem weiteren Höhepunkt seiner Karriere. Der 18-Jährige vom TV Bous hat nach seinem Erfolg beim internationalen DTB-Pokal in Stuttgart die Nominierung für die Junioren-Weltmeisterschaften vom 29. März bis 2. April in Antalya in der Türkei erhalten.

  Maxim Kovalenko vom TV Bous hat bei der WM in Antalya viel vor. Foto: Steinmetz

Maxim Kovalenko vom TV Bous hat bei der WM in Antalya viel vor. Foto: Steinmetz

Foto: Steinmetz

Kovalenko überzeugte Junioren-Bundestrainer Jens Milbradt mit seinem Gewinn der Goldmedaille am Sprung und seiner Leistung im Mannschaftswettbewerb, den das deutsche Junioren-Team  mit der Silbermedaille abschloss. Insgesamt erreichte er drei Gerätefinals. Die Qualifikation stand aufgrund einer Fußverletzung bis vor kurzem noch auf der Kippe. Dennoch schaffte es der Turner des TV Bous, nach zwei Qualifikationswettkämpfen einen der drei begehrten Plätze für die Weltmeisterschaft zu ergattern.

Im vergangenen Jahr war Kovalenko ein Leistungsträger der Junioren-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in München. An das Finale am Boden erinnert er sich aber ungern. Dort war er schon auf dem Weg zum Titelgewinn, als er vor seiner letzten Bahn stolperte. „Das passiert mir garantiert nicht mehr“, sagt Kovalenko. Er möchte in Antalya gerade am Boden glänzen – aber auch an weiteren Geräten ins Finale einziehen. 

Kovalenko ist mehrmaliger deutscher Meister am Sprung und Boden. Dass er Finalchancen bei einer WM hat, davon ist sein Trainer Waldemar Eichorn überzeugt. „Maxim konnte seine Übungen an allen Geräten im Vergleich zum Vorjahr enorm aufstocken“, zeigt sich der saarländische Cheftrainer, ebenfalls vom TV Bous, zuversichtlich. Er wird seinen Schützling in Antalya mit Bundestrainer Jens Milbradt betreuen.

Mit der Nominierung hat sich Kovalenko schon einen sportlichen Traum erfüllt. Und nun gibt er sich angriffslustig: „Die anderen Turner können auch nur trainieren und ich werde alles geben.“

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