Bous. Noch schnell eine Tasse Kaffee, und die letzten Ausstellungsstücke zurechtgerückt. Dann war am Samstagmorgen in der Südwest-Halle Bous auch schon die Zeit der Eröffnung gekommen. In die kreative Welt der Hobbykünstler entführte dort am Wochenende der Kulturverein "hokuta" mit seiner zehnten Ausgabe von "Hobby - Kunst - Talent". Auf "viele neue Aussteller" wies die "hokuta"-Vorsitzende Birgit Wollbold am Samstagmorgen hin. Und auf drei Vereine, die sich in der Halle präsentierten. Bürgermeister Stefan Louis dankte der "hokuta" auch für die immense Arbeit, die im Vorfeld der Ausstellung geleistet wurde. Mit einem echten Indianerzelt war der "Western und Country-Club Saar" vertreten. Originalgetreue indianische Gegenstände belegten die vielfältige Kultur der Ureinwohner Nordamerikas. Über Projekte zur Selbsthilfe in südwestafrikanischen Koulikoro informierte der Städtepartnerschaftsverein Bous-Quétigny-Koulikoro. Die Entwicklung von Bous selbst hat sich die Zukunftswerkstatt auf die Fahnen geschrieben. Sie stellte Projekte und Ideen für eine sich ändernde Bevölkerung vor. Wer kreativ ist, kann aus vielen alltäglichen Dingen etwas Neues machen. Das zeigte beispielsweise Rosemarie Steffen aus Bous. Leere Milchpackungen schneidet sie erst einmal in schmale Streifen, daraus flicht sie dann praktische Taschen. "Das habe ich aus der SZ", sagte Steffen zum Anstoß für dieses Hobby, während Besucherinnen einige der Ergebnisse bestaunten. Malerei war stark auf "Hobby - Kunst - Talent" vertreten. Von abstrakten Bildern bis zu naturalistischen Landschaften und großformatigen Porträts reichte die Bandbreite. Selbstgemachter Schmuck und Tiffany-Arbeiten ergänzten die Palette ebenso wie plätschernde Zimmerbrunnen oder Vogelhäuschen für die kalte Jahreszeit