Luck hat beim Cross-Duathlon viel Glück im Unglück

Bous · St. Ingberter siegt bei Saarlandmeisterschaft in Bous trotz eines Sturzes mit dem Rad. Saarwellinger Rainer Augustin belegt Platz zwei.

 Auf geht es: Rund 100 Teilnehmer gingen an der Südwesthalle beim Cross-Duathlon des TV Bous an den Start. Foto: rup

Auf geht es: Rund 100 Teilnehmer gingen an der Südwesthalle beim Cross-Duathlon des TV Bous an den Start. Foto: rup

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Für einen Moment hieß es: Glück im Unglück für Luck. Der 2. Bouser Cross-Duathlon war zugleich auch die Saarlandmeisterschaft bei diesem aus Laufen und Radfahren bestehenden Wettkampf. Und hier machte Dominik Luck aus Niederwürzbach am vergangenen Sonntag kurz Bekanntschaft mit dem Boden. Auf feuchter und teils glitschiger Strecke verlor der 30-Jährige in der zweiten der beiden Radrunden die Kontrolle über sein Mountainbike - und stürzte.

Im Ziel an der Südwesthalle gab er aber Entwarnung: "Nicht schlimm, nur ein paar Kratzer", verriet Luck. Im mit Schlamm übersäten Gesicht prangte da bereits das strahlende Lächeln des Siegers. In 1:20:53 Stunden krönte sich der Starter der DJK-SG St. Ingbert nach fünf Kilometern Laufen, 25 Rad-Kilometern und noch einmal 2500 Metern Laufen zum neuen Saarlandmeister. "Ich freue mich sehr über den Sieg. Die Grundlage habe ich beim Radfahren gelegt. Beim Laufen war klar, dass ich keine Chance habe", sagte Luck, der 22 Sekunden Vorsprung auf Rainer Augustin in das Ziel rettete. Den läuferisch stärkeren Vizemeister vom TV Saarwelligen hatte Luck auf dem Rad überholt. Insgesamt nahm Luck seinem Kontrahenten auf den 25 Kilometern 1:26 Minuten ab. "Der Rückstand war zu groß, um ihn auf der kurzen Laufstrecke aufzuholen. Ich bin aber zufrieden mit Platz zwei", bilanzierte Augustin, der erstmals in diesem Jahr auf dem Mountainbike saß. Dieses wird er am 21. Mai gegen ein Straßenrad tauschen, wenn er bei der Duathlon-Europameisterschaft in St. Wendel auf ein gutes Ergebnis hofft. Dritter in Bous wurde Matthias Ziegler von den LTF Marpingen, der hinter Wolfgang Seibel aus Hauenstein und dem nicht für die Titelkämpfe gemeldeten Schwalbacher Fabio Dohr als Fünfter ins Ziel kam. Dohr war in 49:52 Minuten auf dem Rad am schnellsten und verriet: "Das Laufen ging gar nicht. Ich bin eigentlich Radfahrer, mache das hier im Winter nur zum Spaß."

Schnellste Frau war Conny Ziegler aus Dudweiler. Die 53-Jährige benötigte 1:42:09 Stunden und lag damit über vier Minuten vor Heike Ferrang vom RSC St. Ingbert und der Dritten Judith Krauß vom Tri-Team Saarlouis. "Es war knackig und das Radfahren auf dem rutschigen Boden gewöhnungsbedürftig. Aber es hat Spaß gemacht", schwärmte Ziegler.

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