Kloster Heiligenborn soll Demenzzentrum werden

Bous. Es tut sich noch was für das ehemalige Kloster Heiligenborn in Bous. Auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung teilte jetzt der niederländische Investor Coert Huijbregsen ein bisschen mehr über seine Pläne am früheren Standort der Redemptoristenpatres mit. Die Patres verließen Bous im November 2009 nach einer letzten Messe in der Klosterkirche

Bous. Es tut sich noch was für das ehemalige Kloster Heiligenborn in Bous. Auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung teilte jetzt der niederländische Investor Coert Huijbregsen ein bisschen mehr über seine Pläne am früheren Standort der Redemptoristenpatres mit.Die Patres verließen Bous im November 2009 nach einer letzten Messe in der Klosterkirche. Einen Monat zuvor hatte sich ein Förderverein gegründet, um ein Kinderhospiz in den weitläufigen Klostergebäuden zu errichten. Einen kräftigen Dämpfer erhielt diese Zielsetzung im November 2010. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung kam es zur Absetzung des bisherigen ersten Vorsitzenden. Außerdem stellte der Vorstand fehlerhafte Zahlen im Businessplan dar.

Fördermittel und Tagessätze für die Hospizplätze seien viel zu hoch angesetzt worden. Auch kam eine monatliche Miete von rund 30 000 Euro zur Sprache. Dagegen war etwa ein Jahr lang der Eindruck vermittelt worden, das Kinderhospiz könne mietfrei im vom Investor umgebauten Kloster betrieben werden.

Bis zu drei Millionen Euro sollten im Kloster Heiligenborn verbaut werden. Für letztlich 15 geräumige Plätze plus einem Akutplatz, mit großzügigen Aufenthaltsräumen und Wintergarten über mehrere Etagen hinweg. Als finanzierbaren Ersatz hatte Investor Coert Huijbregsen auf der Sitzung im vergangenen November "ein sehr soziales Projekt" angekündigt. "Ein Demenzzentrum" werde es, sagte er jetzt der Saarbrücker Zeitung, "Mit um die 100 Plätzen." Die Planung laufe noch, in etwa den nächsten zwei Monate sei man aber wohl so weit, mit Details an die Öffentlichkeit zu gehen.

Neu planen muss auch der Förderverein Kinderhospiz. "Das Kloster selbst ist weiterhin eine Alternative", sagte Alexander Koch, seit November Vorsitzender des Fördervereins. Aber es werde unabhängig vom Investor geplant für die bestmögliche Realisierung des Kinderhospizes. az

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