Kein Gewaltverbrechen: Bouser Leichen blieben wochenlang unbemerkt

Bous · Die Obduktion der beiden Leichen, die am Montagabend in Bous gefunden wurden, ergab "keinen Hinweis auf ein Gewaltverbrechen und keinen Hinweis auf Selbstmord". Das sagte gestern Georg Himbert , Sprecher des Landespolizeipräsidiums, der SZ.

 Eine Kripobeamter sichert Spuren am Einfamilienhaus in Bous, in dem das tote Ehepaar gefunden wurde.

Eine Kripobeamter sichert Spuren am Einfamilienhaus in Bous, in dem das tote Ehepaar gefunden wurde.

Foto: Becker&Bredel

Daher gehe die Polizei von einer natürlichen Todesursache aus. Möglich sei es, dass der Lebensgefährte (69) der 82-jährigen, pflegebedürftigen Frau, plötzlich gestorben sei, und die Dame sich alleine nicht versorgen konnte. Aufgrund des schlechten Zustands der stark verwesten Leichen könne der Zeitpunkt des Todes nicht genau bestimmt werden. Man gehe aber davon aus, dass das Paar drei bis vier Wochen in seinem Einfamilienhaus lag. Nachbarn hatten am Montagabend die Polizei alarmiert, nachdem sie den Hund des Paars über Stunden hinweg bellen hörten. Gegen 20 Uhr machten Beamte dann den grausigen Fund. Der Hund sei in einem guten Zustand gewesen, erklärte Heidi Groß vom Tierheim Dillingen, wo er am Montagabend untergebracht wurde.

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