Handlungsbedarf in Sachen Brücken

Bous · Einige Brücken in Bous befinden sich in schlechtem baulichen Zustand. Die Verkehrssicherheit ist nicht gewährleistet. Das erfordert umgehende Sanierungen und Stützungsmaßnahmen. Mit am stärksten betroffen sind zwei Brücken über den Bommersbach.

 Schlechter Zustand: G esperrt und mit Hölzern gestützt ist die etwa 30 Meter lange marode Fußgängerbrücke über Bommersbach und Ententeich in Bous. Foto: Johannes A. Bodwing

Schlechter Zustand: G esperrt und mit Hölzern gestützt ist die etwa 30 Meter lange marode Fußgängerbrücke über Bommersbach und Ententeich in Bous. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Gesperrt und mit Hölzern gestützt ist die größte der beiden Brücken im Bommersbachtal. Damit entfällt vorerst der Weg über den Ententeich. Dieses etwa 30 Meter lange Brückenbauwerk besteht aus zwei Teilbereichen, deren Zustandsnoten nur noch bei 3,0 sowie 4,0 liegen. Das sind die untersten Stufen auf einer Bewertungsskala von 0 bis 4. Die Standsicherheit oder Verkehrssicherheit gilt in dem Fall als beeinträchtigt oder nicht mehr gegeben. Es muss umgehend reagiert werden.

Massive Schäden

Auf Anfrage teilte Bürgermeister Stefan Louis die von einem Fachbüro ermittelten Einschätzungen mit. Demnach besteht der Teil der "Ententeich-Brücke", der direkt über den Bommersbach führt, aus Holzlängsträgern. Diese "weisen massive Schäden auf". Sowohl Längs- als auch Querbalken seien stark zersetzt. Die Zustandsnote werde mit 4,0 angegeben.

Der längere Teil der Brücke überspannt das Biotop des Ententeichs. Hier befinden sich Stahllängsträger mit erheblichen Korrosionsschäden. Der Zustand ist mit 3,0 bewertet. Kurzfristig sei eine Instandsetzung des Korrosionsschutzes erforderlich. Außerdem wiesen auch hier die Holzteile der Brücke Zersetzungserscheinungen auf. Dazu kämen nicht mehr verkehrssichere Geländer.

Sanierungsmaßnahmen nötig

An dieser Brücke hat der Bauhof mittlerweile kritische Bereiche mit einer Holzkonstruktion unterstützt. Weitere Maßnahmen werden noch zwischen Bürgermeister und zuständigem Fachingenieur besprochen. Dabei geht es auch um ein Sanierungskonzept mit Kostenberechnung.

Fest stehe bereits, so Louis, "dass der im Jahre 2008 vom THW erneuerte Oberbau mit Geländer wieder abgebaut werden muss". Man gehe jedoch davon aus, dass die damals verwendeten Holzteile aus hochwertiger Douglasie wieder verwendet werden können.

In einem sehr schlechten Zustand befinden sich auch die Holzbauteile der Brücke zwischen Wanderparkplatz und Fischerhütte. Laut Prüfbericht ergab sich dort ein Wert von 4,0 auf der Bewertungsskala. Das bedeutet ebenfalls unmittelbaren Handlungsbedarf.

Details zur weiteren Vorgehensweise der Sanierungsmaßnahmen sollen noch folgen, teilte die Gemeinde mit.

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