Grillen und Spiele auf der Kirchstraße
Bous · Rund 1000 Gäste haben sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, gleich den ersten Tag des ersten Bouser Dorf-Feschdes überhaupt zu besuchen. Und nicht nur am Samstag war viel los. So wird eine zweite Auflage immer wahrscheinlicher.
Erneut gesperrt war die Bouser Kirchstraße am Wochenende. Aber diesmal nicht wegen Sanierung, sondern für das erste Bouser Dorf-Feschd. Dabei wurden Parkplätze und Straße zwei Tage lang zum Festplatz. Seine Theke hatte das Artcafé "Atelier N° 19" nach draußen verlegt, gleich nebenan brachte der Berg- und Hüttenarbeiterverein die Grillkohle auf Betriebstemperatur. Neben Bierständen gab es Dibbelabbes aus der Riesenpfanne, eine Pizzeria hatte sogar ihren 700 Kilogramm schweren Pizzaofen vor den Eingang geschafft. Ab 14 Uhr nutzten Kinder ihre Chance bei einer Schnitzeljagd durch Bouser Geschäfte. In 21 Läden gab es Stempel und Süßes als Belohnung. Am Sonntag ging es mit einer speziellen Kinder-Tombola weiter.
Drei Schläge, dann hatte Bürgermeister Stefan Louis am Samstag den Zapfhahn bombenfest ins Freibier-Fass getrieben. "Wohl bekommt uns der Tropfen", sang dazu der Männergesangverein Concordia. "Wir haben es alle in der Hand", sagte Louis zur Situation in Bous . Sowohl Gewerbetreibende wie Kunden bestimmten mit ihrem Verhalten, ob das Geschäftsleben im Ort noch funktioniere. Sie trügen aber auch zum sozialen Zusammenhalt bei.
Für das erste Bouser Dorf-Feschd hatten sich 49 Gewerbetreibende engagiert, zudem Vereine und Helfer. Die "Aktionsgemeinschaft Standort Bous " organisierte das Fest in Zusammenarbeit mit der Gemeinde.
"Ich bin sehr zufrieden", sagte die Vorsitzende, Petra Alexander, am Sonntagmittag. Allein am Samstag seien es geschätzte 1000 Besuchern gewesen. Mit diesem Erfolg im Rücken finde das Dorf-Feschd künftig wohl jedes Jahr statt.