Golfpark Weiherhof vor Vollendung

Nunkirchen. Wer dieser Tagevon Nunkirchen in Richtung Lückner-Wald fährt, sieht auf seiner rechten Seite beginnend am Rand der Oppener Straße gewaltige Erdbewegungen. So weit das Auge reicht, wird die Landschaft umgekrempelt. Was zunächst wie das Panzergelände eines Truppenübungsplatzes aussieht, erweist sich beim zweiten Blick als Maßarbeit von riesigen Baumaschinen

 Gewaltige Erdbewegungen an der Straße von Nunkirchen nach Oppen (l.) löst der Ausbau des Golfparks Weiherhof aus. Foto: rup

Gewaltige Erdbewegungen an der Straße von Nunkirchen nach Oppen (l.) löst der Ausbau des Golfparks Weiherhof aus. Foto: rup

Nunkirchen. Wer dieser Tagevon Nunkirchen in Richtung Lückner-Wald fährt, sieht auf seiner rechten Seite beginnend am Rand der Oppener Straße gewaltige Erdbewegungen. So weit das Auge reicht, wird die Landschaft umgekrempelt. Was zunächst wie das Panzergelände eines Truppenübungsplatzes aussieht, erweist sich beim zweiten Blick als Maßarbeit von riesigen Baumaschinen. Der Golfpark Weiherhof bei Nunkirchen erfährt so seine Vollendung. Auf 70 Hektar sind ab Juni kommenden Jahres 18 perfekte Bahnen bespielbar.

Im Mai dieses Jahres wurde zwei Tage lang der Ausbau des alten Neun-Loch-Platzes auf 14 Bahnen gefeiert. Golfpark-Besitzer Ulrich Wingens, Stahlveredler aus Witten an der Ruhr, hatte bis dahin dreieinhalb Millionen Euro investiert.

Eigentümer wechselte

Doch dann ging alles sehr schnell. Wingens wollte sich plötzlich von dem Golfplatz trennen, weil er familiär keinen Nachfolger für diese Anlage habe, wie er sagt. Seinen Golfpark Heidehof, bei Eisen zwischen Sötern und Birkenfeld gelegen, wolle er behalten. Als Nachfolger in Nunkirchen habe er die Familien Andreas und Horst Wintrich aus Bous und Nunkirchen gefunden. Vater und Sohn Wintrich sind begeisterte Golfer. Sie kommen aus der Kunststoff-Industrie. Man sei sich schnell handelseinig geworden, sagt Ulrich Wingens. Über den Kaufpreis und über die Höhe von Folgeinvestitionen schweigen sich beide Parteien aus.

Nur wenige Tage nach Vertragsabschluss haben die Wintrichs mit dem Endausbau des Golfparks Weiherhof begonnen. Die Baugenehmigung mit ihren umfangreichen Umweltauflagen habe bereits vorgelegen, heißt es aus dem Bauamt im Waderner Rathaus. Die Fertigstellung des Platzes bis 2012 sei eine der Auflagen im bisherigen Genehmigungsverfahren gewesen. Die planerische Umsetzung liegt bei dem Waderner Ingenieurbüro Paulus und Partner. Die neuen Bahnen hat der renommierte Golfplatz-Architekt Thomas Himmel aus München entworfen.

Auch Teile der bestehenden Anlage müssen sich Änderungen und Verbesserungen unterziehen. Die Ideen setzt eine Spezialfirma aus dem Münsterland auf den Boden des Hochwaldes um.

Der Golfpark Weiherhof hat ein Einzugsgebiet mit einem Radius von etwa 50 Kilometern. "Wir rechnen mit einem kräftigen Mitgliederzuwachs", sagen die Wintrichs. Vor Jahresfrist schlugen hier etwa 350 Golfer ihre Bälle.

Clubheim wird renoviert

Eine Renovierung des Clubhauses stehe ebenfalls an, sagen die neuen Besitzer. Verwaltung und Struktur der Anlage bleiben unverändert. Beim Bewährten bleibe es auch bei den Kurs- und Schulungsangeboten. Neben dem bisherigen Geschäftsführer Mahinda Gunarwardene habe man den saarländischen PGA-Professional Uwe Dillinger als Golflehrer verpflichtet. Zur Zukunft befragt, erklären die Wintrichs: "Unser Anspruch ist es, den Golfern den schönsten und besten Platz im Saarland anzubieten."

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