Gemeinde Bous schmiedet Zukunftaus Ideen ihrer Bürger

Bous. Mit anpacken, um das eigene Lebensumfeld zu gestalten: Dazu laden Gemeinderat, Bürgermeister und Verwaltung die Bouser Bürger mit der Zukunftswerkstatt ein. Sie setzt den Ende des vergangenen Jahres mit einer Umfrage gestarteten Gemeindeentwicklungsprozess (GEP) fort (wir berichteten)

Bous. Mit anpacken, um das eigene Lebensumfeld zu gestalten: Dazu laden Gemeinderat, Bürgermeister und Verwaltung die Bouser Bürger mit der Zukunftswerkstatt ein. Sie setzt den Ende des vergangenen Jahres mit einer Umfrage gestarteten Gemeindeentwicklungsprozess (GEP) fort (wir berichteten). Rund 350 eingegangene Fragebögen hätten bereits mögliche Schwerpunkte für den GEP aufgezeigt, sagt Bürgermeister Stefan Louis. Jetzt werde den Bousern das Ergebnis dieser Umfrage dargestellt. Die bilde die Grundlage für Diskussionen über Stärken, Schwächen, Möglichkeiten und Ziele in Bous. Und damit bildet sie auch den Rahmen, um Jung und Alt mit Ideen, Vorschlägen oder Engagement aktiv an der Gestaltung ihrer Gemeinde zu beteiligen. Als gelungene Beispiele für Bürgerengagement könne die von Jugendlichen mit geschaffene Skaterbahn auf der Mühlenscheib gelten, wie auch das von Grundschülern angelegte Modell zur Umgestaltung des dortigen Schulhofes, sagt Louis. Der GEP war vom Gemeinderat einstimmig beschlossen worden. Damit verbinden die Fraktionen die Hoffnung auf eine rege Mitarbeit der Bürger. Denn in Zeiten rascher Veränderungen seien Sachverstand und Kreativität aller gefragt, um Bous weiterhin zukunftsfähig zu gestalten: sowohl wirtschaftlich als auch im sozialen Gefüge und der Identität der Gemeinde, meldet die Verwaltung. azDie Gründung der Zukunftswerkstatt soll am Dienstag, 3. Juni, um 18.30 Uhr, im Petri-Hof erfolgen. Weitere Informationen finden sich im Internet auf der Homepage der Gemeinde Bous.

In der Werkstatt liegt eine Chance

Von SZ-RedakteurinMichaela Heinze Jetzt haben die Bouser eine seltene Chance. Denn wann haben Einwohner denn schon mal die Möglichkeit, - aufgefordert von ihrer Verwaltung - etwas aktiv in ihrem Heimatort mitzugestalten? Aber meistens greifen zu wenige zu, wenn sich ihnen diese Gelegenheit bietet. Klar, damit werben die beteiligten Politiker auch für sich, aber es ist trotzdem für die Bouser eine Chance. Und klar, hinter der Zukunftswerkstatt mit Bürgereinsatz steht natürlich auch ein Sparzwang der Gemeinde, aber Not muss erfinderisch machen. Und wenn sie zu einer von Bürgern gestalteten Gemeinde führt, sollte das jeder erst einmal nur positiv sehen. Also, auf! Morgen alle Bouser hin zur Werkstatt!

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