Fußball-Landesliga Warum es bei Bous nicht richtig läuft
Bous · Fußball-Landesligist FSG Bous erwartet an diesem Sonntag um 15 Uhr Meisterschafts-Anwärter SV Wallerfangen zum Lokalderby. Vor der Partie ist Bous mit 19 Punkten Tabellen-Siebter. Wallerfangen kommt als Spitzenreiter mit 34 Zählern zur FSG.
Ursprünglich wollte auch Bous diese Saison oben mitmischen. „Das ist jetzt aber nicht mehr realistisch“, findet FSG-Trainer Dirk Andres. „Wenn Spitzenreiter Wallerfangen noch jemand gefährlich werden kann, dann der SV Friedrichweiler oder der SV Bardenbach.“
Aber auch die direkten Verfolger des Ligaprimus haben schon einen deutlichen Rückstand. Friedrichweiler liegt als Zweiter acht Zähler hinter dem SV, Bardenbach als Dritter sogar elf Punkte.
Doch zurück zur FSG: Warum läuft es diese Saison nicht ganz so wie gewünscht – und das, obwohl Bous in der Vorbereitung gleich mehrere höherklassige Gegner schlagen konnte (wir berichteten)? „Wir mussten die Mannschaft immer wieder umstellen, vor allem im Defensivbereich“, analysiert Andres. „Das lag daran, dass wir aus unterschiedlichen Gründen viele Ausfälle hatten. Es gab Spieler, die in Urlaub gefahren sind, aber auch viele Verletzte, darunter wichtige Leistungsträger.“
Besonders schmerzlich vermisst werden dabei Co-Spielertrainer Steven Vogl und Abwehr-Routinier Giuseppe Burgio, die sich beide einen Bänderriss zugezogen haben. „Da wir eine sehr junge Mannschaft sind, können wir Ausfälle bei den wenigen erfahrenen Spielern, die wir haben, kaum ersetzen“, erläutert Andres.
Doch auch die Gesamtzahl der nicht zur Verfügung stehenden Akteure, macht dem 49-Jährigen Sorgen. „Vergangen Sonntag im Derby beim FV Schwalbach II war der negative Höhepunkt erreicht. Da hatte ich gerade noch zwei Auswechselspieler auf der Bank“, berichtet der Trainer. Die Partie endete 2:2 – ein Ergebnis, mit dem die FSG sicherlich auch an diesem Sonntag gegen Tabellenführer Wallerfangen leben könnte.
