Fünf Jahre Projekt Rollenwechsel

Bous. Am Dienstagabend feierten mit dem Film "Herbstgold" mehr als 70 Besucher im Thalia Kino in Bous zusammen mit den Betreibern fünf Jahre Projekt "Rollenwechsel - Kirche im Kino". Bei diesem Projekt geht es darum, Filme zu zeigen, die zum Denken anregen und aus den üblichen Filmen herausragen, erklärte Paul Endres, Leiter der KEB Bous, der die Idee entwickelte

Bous. Am Dienstagabend feierten mit dem Film "Herbstgold" mehr als 70 Besucher im Thalia Kino in Bous zusammen mit den Betreibern fünf Jahre Projekt "Rollenwechsel - Kirche im Kino". Bei diesem Projekt geht es darum, Filme zu zeigen, die zum Denken anregen und aus den üblichen Filmen herausragen, erklärte Paul Endres, Leiter der KEB Bous, der die Idee entwickelte. Organisiert wird es vom Bistums Trier, der Katholischen Erwachsenenbildung Bous, der Pfarrei St. Peter Bous und der Evangelischen Kirchengemeinde Schwalbach. Am 4. Oktober 2005 war die erste Vorstellung. "In der Anfangszeit waren wir froh, wenn 20 Leute im Kino waren", erinnerte sich Endres. Heute empfiehlt er rechtzeitige Reservierungen. "Wir bieten mehr als nur zwei Stunden Popcorn," sagte Endres während seiner Rede anlässlich des Jubiläums. Über die Anfänge erzählte er weiterhin: "Die Idee war es, Kino in unser Bildungsprogramm zu integrieren. Der damalige Kinobesitzer, Herr Martin, war direkt dabei." Daraufhin spielte das Kino innerhalb von einem Jahr fünf Filme, die extra für das Projekt ausgesucht wurden. In den nächsten vier Jahren folgten 50 weitere Filme, mit insgesamt 122 Vorstellungen - ohne die Sondervorstellungen. "Mittlerweile", erklärte Endres, "stehen die Leute mitten in der Woche vor dem Kino Schlange und bestellen ihre Karten drei Tage im Voraus." Sogar aus Saarlouis, Rehlingen-Siersburg oder Neunkirchen kommen die Besucher, berichtete er stolz. Hans Bender gehört seit 2005 zum treuen Publikum. Er freut sich, dass in Bous sowohl "normale" Filme als auch die des Rollenwechsels gezeigt werden: "Ich dachte mir: Hoffentlich machen die so weiter, und war froh, als es sich gehalten hat."Filme wie "La vie en rose", "Wie im Himmel", "Kirschblüten-Hanami" oder "Die Buddenbrooks" liefen im Projekt über die Leinwand des Bouser Kinos. Die erfolgreichsten Vorführungen waren "Saint Jacques - Pilgern auf Französisch" und "Willkommen bei den Sch'tis". Als nächstes zeigt die Reihe am Dienstag, 26. Oktober, den Film "me too". Es geht um den 34-jährigen Daniel, der mit Down Syndrom auf die Welt gekommen ist. Nachdem er sein Studium mit Auszeichnung abgeschlossen hat, trifft er bei Freunden, Kollegen und der Familie wieder auf alte Vorbehalte, als sich zwischen ihm und seiner Kollegin Laura eine tiefe Freundschaft entwickelt. Karten gibt es im Thalia Kino Bous, Tel. (0 68 34) 22 46.

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