FSG Bous: Latz muss gehen, doch der Wunsch-Nachfolger kommt nicht

Bous · Nachdem Fußball-Verbandsligist FSG Bous die Trennung von Trainer Michael Latz zum Saisonende bekanntgegeben hatte, stand der Nachfolger schon bereit. Doch Jan Berger wird den Posten nun doch nicht übernehmen.

Fußball-Verbandsligist FSG Bous und Michael Latz gehen am Saisonende nach zwei Jahren getrennte Wege. Der Verein hat sich entschlossen, den Vertrag mit dem Trainer nicht zu verlängern. Ein Nachfolger war bereits gefunden. Jan Berger sollte zur neuen Saison das Amt übernehmen. Doch der 34-Jährige kann den Job nun doch nicht machen. Die bereits schriftlich fixierte Liaison ist geplatzt. "Das ist ärgerlich, weil wir davon ein wenig überrumpelt wurden. Die gemeinsamen Planungen waren weit fortgeschritten, jetzt müssen wir komplett umdisponieren", ärgert sich der Bouser Geschäftsführer Günter Jager. Der offizielle Grund für den Rückzieher: Bergers Arbeit als Berufsfeuerwehrmann. Durch eine Umstellung seiner Dienstzeiten hätte er nicht im gewünschten Umfang in Bous tätig sein können. Die ins Spiel gebrachte Lösung eines Co-Trainers - in dieser Konstellation arbeitet Berger aktuell mit Jörg Backes beim Bezirksligisten FV Eppelborn II - kam für die FSG nicht in Frage.

Statt nach Bous zu wechseln, wird Berger nun in Eppelborn bleiben - und kommende Saison, erneut gemeinsam mit Jörg Backes, das Traineramt bei der Saarlandliga-Mannschaft des FVE übernehmen. Dort löst er Norbert Groß ab, der auf eigenen Wunsch aufhören wird.

Wohin es Michael Latz künftig verschlägt, bleibt abzuwarten. Er sei vor dem letzten Spiel des Jahres, der Bouser 1:3-Niederlage bei Spitzenreiter TuS Herrensohr, über die bevorstehende Trennung informiert worden: "Wie immer hat es der Trainer als Letzter erfahren. Diese Entscheidung kam schon überraschend für mich", sagte Latz, der allerdings ergänzte: "Dass der Verein etwas anderes vorhat, ist völlig legitim. Ich bin da nicht nachtragend." Er wolle sein Wirken in Bous manierlich zu Ende bringen.

Aktuell steht die FSG mit 25 Zählern als Neunter jenseits von Gut und Böse. "Für die Mannschaft und auch für mich ergibt sich für die Restrunde eigentlich eine entspannte Situation. Da die Spieler ein gewisses Maß an Eigenverantwortung mitbringen, glaube ich, dass wir die Saison ordentlich beenden können", sagt Latz.

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