Serie Frauen in der Kommunalpolitik Frauen sollten auf jeden Fall wählen

Bous · Jutta Fellinger (SPD) bekennt, dass Alltag und Politik sich nicht immer vereinbaren.

 Jutta Fellinger

Jutta Fellinger

Foto: Dagmar Jolly

Seit 1995 engagiert sich Jutta Fellinger aus Bous aktiv in der Politik in ihrem Heimatort. „Meine Beweggründe waren, dass ich etwas verändern wollte und dass ich mitgestalten wollte“, erinnert sich die 60-Jährige. „Im Gemeinderat bin ich seit 1999“, erzählt sie, seit einigen Jahren ist sie zudem Vorsitzende der SPD-Fraktion. „Durch diesen Fraktionsvorsitz habe ich etwa drei Stunden Arbeit in der Woche – manchmal mehr, manchmal weniger. Wenn man den Sitzungsdienst mitrechnet, kommen ungefähr drei Stunden dazu“, sagt sie.

Der Fraktionsvorsitz im Gemeinderat ist dabei nicht Fellingers einzige politische Funktion: „Ich bin in Bous noch Beigeordnete und habe den Vorsitz im SPD-Ortsverein. Die Tätigkeit in der Kommunalpolitik vereinbare sich „nicht immer“ mit dem Alltagsleben, lacht sie. „Wenn man berufstätig ist, muss man manchmal schon ein bisschen jonglieren.“ Allerdings räumt die Verwaltungsangestellte in einer Sozialversicherung ein: „Ich habe das Glück, dass ich in einem Beruf arbeite, in dem ich mir die Zeit frei einteilen kann. Ich habe Gleitzeit – da geht das, manchmal auch ein bisschen früher Feierabend zu machen. Auf eigene Kosten natürlich.“ Ihre politischen Schwerpunkte? „Ich engagiere mich vor allen Dingen im sozialen Bereich, also für die Kindergärten, Schule und schwerpunktmäßig in den vergangenen Jahren jetzt auch in der Seniorenarbeit.“

Ihr Wahlrecht sollten Frauen nach Fellingers Ansicht „auf jeden Fall ausnutzen“. Sie fordert Frauen dazu auf, die Chance zu nutzen, ihr Wahlrecht zu praktizieren – „egal, um was es geht. Weil es einfach zu schwer erkämpft ist und weil man dann sagen kann: Man hat mitgewählt, man bestimmt ein bisschen mit – es ist zwar nicht sehr viel, aber man bestimmt mit.“

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