Hospizwochen Hospizwoche mit vielen Facetten
Bous · Zur Aufklärung im Umfeld von Sterben und Tod setzt sich die Hospizwoche in Bous in vielfältiger Weise mit dem Thema auseinander.
Der Förderverein St.-Barbara-Hospiz Bous lädt zur fünften Auflage der Bouser Hospizwochen ein. Die Veranstaltungsreihe hierzu beginnt am Mittwoch, 4. September, und läuft bis Mittwoch, 26. September. Die Hospizwochen sollen die Möglichkeit bieten, sich auf mehrere Arten mit den Themen Erwachsenen-Hospiz, Tod und Sterben auseinanderzusetzen.
Die ehemalige saarländische Landtagsabgeordnete Gisela Rink ist seit November 2016 Vorsitzende des Fördervereins Sankt Barbara Hospiz Bous. „Die Hospiz-Arbeit wird in den nächsten Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen“, ist sich die Völklingerin sicher. „Mit den Bouser Hospizwochen wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die Arbeit noch stärker nach außen zu bringen. Es ist für die Menschen ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass es so eine Einrichtung gibt, auch wenn man sie vielleicht nie brauchen sollte.“
Unter dem Motto „Hospiz im Kino“ startet die Veranstaltungsreihe am Dienstag, 4. September, mit dem Film „Bilder, die bleiben“ um 19 Uhr im Thalia-Kino Bous. Der Dokumentarfilm von Katharina Gruber und Gisela Tuchtenhagen nimmt die Themen Abschied und Tod in den Blick: Es geht um Gesine Meerwein, 45 Jahre alt. Diagnose: schnellwachsende Metastasen. Der Film bildet die letzten Monate ihres Lebens ab. Der Eintritt kostet 7,50 Euro.
Am Freitag, 14. September, findet um 20 Uhr ein Benefizkonzert mit dem Männergesangsverein Concordia Bous unter Leitung von Adolph Seidel und dem Frauenchor Cantilena unter Leitung von Marita Grasmück-Fetik aus Überherrn statt. Veranstaltungsort ist der Petri-Hof, Kirchstraße 23. Der Männergesangsverein Concordia ist ein alt eingesessener Verein in Bous und hat bereits im vergangenen Jahr gesungen. Der Frauenchor Cantilena aus Überherrn ist zum ersten Mal mit dabei. Zum Programm gehört ein Repertoire aus mehreren Zeitepochen und Stilrichtungen. Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
„Zeitpunkt – Anfang, Ende und das Dazwischen“ wird am Dienstag, 18. September, um 19 Uhr im Thalia-Kino Bous gezeigt. Der Interviewfilm von Katrin Neisius thematisiert die Schlüsselsituationen des Lebens: die Geburt als Beginn und den Tod als Ende des Lebens. Hierfür lässt die Absolventin der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) in Saarbrücken auch Mitarbeiter des St.-Barbara-Hospizes zu Wort kommen. Mit diesem Film hat Neisius nicht nur ihren Bachelor in der Tasche, sie bekommt auch den Bank-1-Saar-Förderpreis in Design verliehen. Im Anschluss an den Film beantwortet sie Fragen aus dem Publikum. Der Eintritt kostet 7,50 Euro.
Den Abschluss der Bouser Hospizwochen bildet am Mittwoch, 26. September, um 16 Uhr eine Besichtigung des Krematoriums in Völklingen. Es wird auf einem Rundgang über alles Wissenswerte zum Thema Feuerbestattung informiert. Aus organisatorischen Gründen ist hierfür eine Anmeldung erforderlich. Diese ist möglich von Montag bis Freitag, 8 und 12 Uhr, unter der Telefonnummer (0 68 34) 9 20 41 58 oder per E-Mail an: b.kraus@sankt-barbara-hospiz-bous.de.
