Bous. Das hat sich Christian Neuber auch etwas anders vorgestellt. Als neuer Trainer des Basketball-Oberligisten BBC Bous hätte er es gern gesehen, wenn er mit zwölf Spielern in die Saison hätte gehen können und die Vorbereitung so verlaufen wäre, dass die Mannschaft für alle Fälle gerüstet ist. Aus diesen Sätzen ergibt sich bereits, dass dies beim Vierten der vergangenen Saison nicht geklappt hat. "Wir haben sehr damit zu kämpfen, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen", sagt Neuber, der im Juli den beruflich stärker belasteten Alexander Greer als Trainer beerbt hat. Mit Christoph Heintz (ATSV Saarbrücken) und Dirk Müller (Ensdorf) haben zwei Leistungsträger den Verein verlassen, Neuzugänge hat der BBC nicht zu vermelden. Mehr noch: "Der Kader wird durcheinander gewürfelt werden, weil einige Spieler beruflich bedingt kürzer treten", sagt Neuber. Alternativen gebe es im Bereich Oberliga auch nur wenige. "Das Potenzial, drei Mannschaften hier im Umkreis mit Oberliga-Spielern zu füttern, ist kaum vorhanden", sagt Neuber. "Ich gehe aber davon aus, dass wir im Saisonverlauf noch die ein oder andere Überraschung aus dem Hut zaubern können." Auch die Vorbereitung lief nicht optimal, da Neuber die Mannschaft erst spät übernahm und durch Urlaub und Beruf kaum einmal die komplette Mannschaft im Training erscheinen konnte. Unter diesen Voraussetzungen könne nur der Klassenverbleib das Ziel sein. "Alles andere wäre vermessen", meint der Trainer. Ein persönliches Ziel hat er aber doch noch formuliert: "Wir wollen natürlich wie im vergangenen Jahr bester Saarverein in der Oberliga werden." Die Konkurrenz heißt hier Borussia Merzig und TV St. Ingbert. Zum Auftakt am Sonntag (19.30 Uhr) empfangen die Bouser mit Konz einen Aufsteiger in der Südwesthalle. Neuber: "Wenn wir gegen die auch mit dem dezimierten Kader bestehen können, können wir optimistisch in die Runde gehen." spr