Auf dem Stahlwerk-Gelände Großbrand in Bous – Polizei ist sich jetzt über die Ursache sicher (mit Bildergalerie)

Update | Bous · Am späten Sonntagnachmittag ist auf dem Gelände des Stahlwerks Bous ein Brand ausgebrochen. Der Feuerwehreinsatz dauerte einen ganzen Tag an. Jetzt hat die Polizei die Ursache für das Unglück.

Großbrand im Industriegebiet Bous: Schwerer Einsatz für die Feuerwehr
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Bilder zeigen Großbrand im Industriegebiet in Bous

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Foto: Ruppenthal

Der Großbrand auf dem Gelände des Bouser Stahlwerks hat auch am Montag, 28. März, die Feuerwehr beschäftigt. Bis in den Nachmittag hinein sorgten sie dafür, dass versteckte Glutnester nicht noch einmal das Feuer entfachten. Seit Sonntagnachmittag waren die Wehrleute im Einsatz. Im Industriegebiet war das Feuer ausgebrochen. Über dem Gebiet war bis zum späten Montagvormittag eine große Rauchwolke zu sehen.

Nach Angaben der Saarlouiser Polizei sollen 1600 Tonnen Mischschrott in Brand geraten sein. Die genaue Menge wollte ein Sprecher auf Anfrage nicht bestätigen.

Entgegen anderslautender Berichte dauerte der Einsatz der Feuerwehrleute auch noch weit nach Montagmittag an. Zwar sei kein Qualm mehr über dem Gelände zu sehen, die Löscharbeiten dauerten aber nach wie vor an, hieß es.

Nach ersten Hinweisen schloss die Polizei Brandstiftung aus und ging davon aus, dass sich das Material selbst entzündet hatte. Ob sich dies bestätigt, müssen Brandsachverständige nun untersuchen. Die allerdings konnten erst aufs Gelände, als die Feuerwehr es freigab. Die Brandermittler sollten die Unglücksstelle, so gut es geht, gefahrlos betreten.

Update: Kripo nennt die Ursache für das Feuer auf dem Werksgelände

Auf SZ-Nachfrage gab eine Sprecherin der Völklinger Kripo am Dienstag das vorläufige Untersuchungsergebnis bekannt. Demnach bestätigte sich die Vermutung, dass Brandstiftung ausgeschlossen wird. Damit könne sich das Material selbst entzündet haben.

Zeitweise waren bis zu 150 Feuerwehrhelfer aus dem Landkreis Saarlouis sowie die Werksfeuerwehren von Saarstahl, Dillinger Hütte und der Stahlwerke Bous im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Direkt nach Ausbruch des Brandes waren Anwohner wegen des Rauches gewarnt worden. Sie sollten Türen und Fenster geschlossen halten. Feuerwehr-Messungen sollen indes keine erhöhte Belastung mit giftigen Stoffen in der Luft ergeben haben.

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