Ausschüsse im Gemeinderat Bous sind jetzt mit 13 Personen besetzt

Bous · 27 Mitglieder des neuen Gemeinderates in Bous wurden am Donnerstagabend im Petri-Hof von Bürgermeister Stefan Louis per Handschlag verpflichtet. Dieser wichtige demokratische Akt interessierte gerade mal ein halbes Dutzend Bürger.

Fünf Fraktionen hat der neue Bouser Rat, der in den nächsten fünf Jahren über die Geschicke des Ortes entscheidet. Die Vorsitzenden sind Patrick Waldraff (CDU ), Jutta Fellinger (SPD ), Peter Becka (Linke), Georg Hähl (FWG) sowie Christoph Küntzer (Grüne). Einstimmig gewählt als Vertreter von Bürgermeister Stefan Louis sind der erste Beigeordnete Patrick Waldraff und die zweite Beigeordnete Jutta Fellinger. Dann stockte der zügige Ablauf bei der Frage nach der Größe der Ausschüsse .

Elf Personen waren es früher, nun sollte auf 13 aufgestockt werden. Damit jede Fraktion vertreten sei und der Wählerwille berücksichtigt werde. FWG-Chef Hähl befürchtete, dass es dann zu einer Mehrheit von CDU und Grünen kommen könne. Dies entspräche nicht mehr den tatsächlichen Machtverhältnissen im Rat. Auch der Linke-Vorsitzende Becka lehnte einen vergrößerten Ausschuss ab. Unter anderem wegen höherer Kosten. Einen Ausschuss mit neun oder elf Mitgliedern plus die Grünen einzurichten sei an der FWG gescheitert, sagte Waldraff. "Deshalb mussten wir auf 13 gehen." Die Zahl der Ausschüsse sei von acht auf sechs reduziert worden, um die Kosten zu senken. Es werde keine festen Koalitionen geben, versicherte Grünen-Chef Küntzer zur Ausschussarbeit seiner Partei. Gegen die Stimmen von FWG und Linke beschloss der Rat Ausschüsse mit je 13 Mitgliedern. Einstimmig hingegen verlief die Verteilung der Sitze: Sechs für die CDU , vier für die SPD und je einen für FWG, Linke und Grüne. Auch die personelle Besetzung fand volle Zustimmung.

Zum Abstimmungsmarathon wurde die Besetzung für den Aufsichtsrat der Gas- und Wasserwerke Bous-Schwalbach. Zwei Mitglieder der CDU und eines der SPD sind vorgesehen, jeweils mit Vertretern. Bei der öffentlichen Abstimmung über die zu entsendenden Personen bekundete die Linke geschlossen Enthaltung. Das erforderte sechs geheime Wahlgänge, an deren Ende alle sechs Personen mehrheitlich gewählt waren.

Alle weiteren Entscheidungen fielen einstimmig. So die Wahl der vier Vertreter für die Verbandsversammlung der Grünabfall-Verwertung Ensdorf, Bous und Schwalbach sowie die Beauftragten für den Vorstand des Städtepartnerschaft-Vereins.

Die Aufwandsentschädigung für Beigeordnete bleibt bei einem Höchstbetrag von 1084 Euro monatlich. Unverändert ist auch die Entschädigung der Ratsmitglieder. Lediglich der Stundensatz für Ratsmitglieder, die einen Haushalt führen, wurde einstimmig von 7,50 auf 8,50 Euro erhöht. Nicht mehr im Rat vertreten sind von der CDU Walter Rupp, Jan Meyer, Alexandra Fery und Paul Endres. Von der Linken Ralf Coassin, Günter Michel und Wolfgang Ressing.

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