"Auch in der Dunkelheit gibt's irgendwo ein Licht"

Roden. "Die Sprache der Farben", unter diesem Motto stelltMalerin Heidi Fontaine zurzeit in der Galerie Rathaus in Bous aus. Es ist nicht ihre erste Ausstellung, die diesen Namen trägt, vielmehr ist der Titel seit 15 Jahren Programm bei der in St. Goarshausen geborenen Saarlouiserin

 Heidi Fontaine zeigt in ihrer Ausstellung in Bous "Die Sprache der Farben". Foto: Carolin Grell

Heidi Fontaine zeigt in ihrer Ausstellung in Bous "Die Sprache der Farben". Foto: Carolin Grell

Roden. "Die Sprache der Farben", unter diesem Motto stelltMalerin Heidi Fontaine zurzeit in der Galerie Rathaus in Bous aus. Es ist nicht ihre erste Ausstellung, die diesen Namen trägt, vielmehr ist der Titel seit 15 Jahren Programm bei der in St. Goarshausen geborenen Saarlouiserin.Seit 1956 lebt sie im Saarland, hat mehr als 30 Jahre gerne in ihrem Beruf als Gastronomin gearbeitet. Doch bereits Ende der 70er Jahre merkte sie, dass ihr zum anstrengenden Alltag ein Ausgleich fehlte. "Ich habe schon als Kind gerne gemalt, aber diese Freude am Malen trat im Berufsleben ganz in den Hintergrund", erzählte sie. Ein Kurs in Kalligrafie, den sie an der Volkshochschule belegte, sollte ein erster Impuls sein, ihre Kreativität auszuleben.

Angefangen hat Heidi Fontaine mit Speisekarten und Plakaten für ihre Gaststätte, die sie aufwendig mit Mustern verzierte. Sie sind in ihrem Rodener Wohnhaus ebenso zu sehen wie die kaum zählbaren Bilder, die in mehr als 30 Jahren ihrer Fantasie entsprungen sind. Dass momentan gut 30 ihrer Bilder in Bous ausgestellt sind, kann man sich bei der Vielzahl an Arbeiten in all ihren Räumen kaum vorstellen. Heidi Fontaine malt und malt. Auch ein schwerer Schicksalschlag 2003 nahm ihr diese Liebe zur Kunst nicht.

 Heidi Fontaine zeigt in ihrer Ausstellung in Bous "Die Sprache der Farben". Foto: Carolin Grell

Heidi Fontaine zeigt in ihrer Ausstellung in Bous "Die Sprache der Farben". Foto: Carolin Grell

"Doch meine Bilder haben sich verändert. In vielen Gesichtern, so sagen meine Bekannten, spiegelt sich das Gesicht meiner verstorbenen Tochter wider", sagte sie. Aber sie malt keine Porträts, will vielmehr Stimmungen wie Eifersucht oder auch Trauer in den Gesichtern einfangen. Ähnlich ist es auch bei ihren Naturmotiven. Viele düstere Farben werden durch kräftige Farbakzente zum Leben erweckt. "Gerade diese Bilder sollen zum Ausdruck bringen, dass es auch in der Dunkelheit irgendwo ein Licht gibt", so erklärte sie. Stillleben und Kirchen sind zwei prägende Themen, ihnen hat sich Heidi Fontaine in den zahlreichen Malkursen gewidmet. Die Ausstellung "Die Sprache der Farben" von Heidi Fontaine ist noch bis zum 16. Dezember in der Galerie Rathaus in Bous zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8.30 Uhr bis zwölf Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr, freitags nur bis 15 Uhr.

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