Fußball Bous zaubert in „Arjen-Robben-Manier“

Bous/Lebach · Saarlandligist beendet ausgerechnet mit einem 4:0 gegen Spitzenreiter Auersmacher seine Negativserie von acht sieglosen Spielen.

Sammer Mozain.

Sammer Mozain.

Foto: Wieck

Grenzenloser Jubel am Freitagabend bei der FSG Bous: Der Aufsteiger fertigte in der Fußball-Saarlandliga völlig überraschend Spitzenreiter SV Auersmacher mit 4:0 (1:0) ab. „Unser Sieg war auch in dieser Höhe absolut verdient. Und er hat uns richtig gut getan. Uns allen ist eine Riesen-Last von den Schultern gefallen“, jubelte FSG-Trainer Sammer Mozain.

Für den Aufsteiger war es nämlich der erste Sieg seit mehr als zwei Monaten. Am 1. September hatte Bous mit 4:2 gegen den FC Homburg II gewonnen. Danach gab es in acht Spielen nur zwei Unentschieden.

Dass diese Serie jetzt endete, dafür war vor allem die vorbildliche Einstellung der Mozain-Elf verantwortlich. „Die Jungs haben wirklich alles gegeben“, fand der Übungsleiter. Zudem ging auch die Taktik des 33-Jährigen perfekt auf: Bous zog sich weit zurück und lauerte auf Konter. Schon in der achten Minute führte dies zum ersten Mal zum Erfolg. Nach einem langen Ball tauchte Lukas Feka im gegnerischen Strafraum auf und wurde dort von Gäste-Schlussmann Florian Schworm von den Beinen geholt. Den fälligen Elfer verwandelte Steven Vogl zum 1:0. In der 62. Minute konterten die Hausherren erneut. Marc Klein bediente den erst kurz zuvor in die Partie gekommenen Khalil Rizk und der traf mit einem Lupfer zum 2:0.

Nur 60 Sekunden später stach der nächste „Joker“ von Mozain. Der ebenfalls gerade eingewechselte Bilal Da Luz schloss einen weiteren Konter der FSG mit dem 3:0 ab. Eine Viertelstunde vor Schluss traf schließlich noch Hamza Mourchid, der in „Arjen-Robben-Manier“ von außen nach innen zog und dann abzog, zum 4:0-Endstand.

In den kommenden 14 Tagen stehen für das Mozain-Team nun zwei richtungsweisende Partien im Kampf um den Ligaverbleib an. Am Sonntag um 14.30 Uhr ist der Liganeuling, der durch den Sieg auf Platz 15 kletterte, beim Tabellennachbarn FSG Ottweiler-Steinbach (drei Punkte mehr) zu Gast. Am 18. November spielt die FSG dann beim SV Mettlach, der ebenfalls drei Zähler mehr als Bous auf dem Konto hat.

Unterdessen geht der „Heimfluch“ der SG Lebach-Landsweiler in der Saarlandliga weiter. Die Mannschaft von Trainer Faruk Kremic bleibt nach dem überraschend deutlichen 0:5 gegen den VfL Primstal am Samstag weiter das schwächste Heim-Team der Liga. Die sechste Heimniederlage im achten Spiel vor eigenem Anhang war dabei die bislang höchste der Saison.

„Das war eine desolate Leistung von uns. Einige haben nicht die richtige Einstellung gezeigt. Zudem haben wir extrem viele Fehler gemacht. So hat Primstal eine durchschnittliche Leistung gereicht, um so hoch zu gewinnen“, ärgerte sich Kremic. „Ich bin schon so viele Jahre Trainer, aber es ist mir ein absolutes Rätsel, warum wir derzeit auswärts wesentlich stabiler und engagierter spielen als daheim.“

Auswärts ist sein Team diese Saison nämlich noch ungeschlagen (fünf Siege, drei Unentschieden). Angesichts dieser Tatsache ist es für die SG fast schon gut, dass sie am Freitag auswärts ran muss. Dann spielt die Kremic-Elf um 19 Uhr beim SC Friedrichsthal.

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