Bibel-Bilder wurden wahrer Publikumsmagnet

Saarlouis. Mehr als 4000 Besucher haben die Chagall-Ausstellung im Haus Ludwig in Saarlouis gesehen. Das teilten die Veranstalter - unter anderem evangelische und katholische Kirche sowie die Stadt Saarlouis - mit. Gezeigt worden waren Bibel-Illustrationen Chagalls, der zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts gehört

Saarlouis. Mehr als 4000 Besucher haben die Chagall-Ausstellung im Haus Ludwig in Saarlouis gesehen. Das teilten die Veranstalter - unter anderem evangelische und katholische Kirche sowie die Stadt Saarlouis - mit. Gezeigt worden waren Bibel-Illustrationen Chagalls, der zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts gehört. "Der Besuch war fantastisch für die kurze Laufzeit von dreieinhalb Wochen", sagte die Leiterin des Museums Haus Ludwig, Claudia Wiotte-Franz. 56 Gruppen seien durch die Ausstellung geführt worden, vielen weiteren habe abgesagt werden müssen. Rund 500 Besucher zählten die Vorträge und Veranstaltungen zur Vertiefung. Gruppen wie Besucher seien aus dem weiten Umfeld bis Saarbrücken und auch aus Frankreich gekommen.Es war nach der Ausstellung "Bibel - Schätze aus zwei Jahrtausenden" vor fünf Jahren die zweite Kooperation beider Kirchen und der Stadt. Der katholische Pfarrer Martin Münster und der evangelische Pfarrer Jörg Beckers unterstrichen, das Ziel der Ausstellung sei erreicht worden. Die "Gemeinschaft", die man sich sowohl mit den Besuchern als auch unter den Helfern und Organisatoren gewünscht habe, sei "wirklich da gewesen." Beide Pfarrer dankten den Sponsoren, die die Finanzierung der Ausstellung ermöglicht hatten.Als typisch werteten sie Beobachtungen der Presbyterin und Ausstellungs-Aufsicht Marianne Demann. "Ich war überrascht über die vielen Besucher und die Nachfrage nach Karten, Katalogen und Kalendern. Viele Leute haben mal wieder in der Bibel geblättert. Der Weg über die Bilder zur Bibel war gut." Vor allem in Kindergruppen: "Kinder wurden gefragt, was auf dem Bild mit Adam und Eva drauf war. Ein Mann und eine Frau, sagten sie. Wer das ist, wussten sie aber nicht." Katholische Pfarreien, evangelische Gemeinde und die Stadt setzen ihre Kooperation am 9. November fort. Dann sind auch weitere Partner dabei. Unter der Überschrift "Erinnern und Mahnen" gedenken sie der Pogromnacht gegen die Juden vor 70 Jahren. we

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