Autobrände in Saarlouis 26-Jähriger gesteht Brandstiftungen

Saarlouis · Die Serie von Brandstiftungen in der Stadt Saarlouis und in Überherrn dürfte aufgeklärt sein.

 Nachteinsatz in der Wallerfanger Straße. Foto: Polizei

Nachteinsatz in der Wallerfanger Straße. Foto: Polizei

Foto: Polizei

Die Polizei im Saarland geht davon aus, den Brandstifter von Saarlouis und Überherrn gefasst zu haben. Der 26-jährige Mann war nach einem Brand in Überherrn festgenommen worden. Der nach Polizeiangaben „psychisch stark auffällige“ in Kasachstan geborene Deutsche ohne festen Wohnsitz hatte in der Nacht auf Donnerstag umfangreiche Angaben zur Sache gemacht. Angaben, die die Ermittlungsgruppe der Polizei nun im Detail prüfen muss. „Ein dringender Tatverdacht“ auch für die Brandstiftungen in Saarlouis ist nach Überzeugung der Ermittler gegeben.

Wie geht es weiter?

Der Verdächtige wird heute Vormittag dem Haftrichter vorgeführt. Der wird aller Wahrscheinlichkeit nach die Unterbringung des 26-Jährigen in der Merziger Forensik veranlassen. Zu klären ist später auch die Schuldfähigkeit des Mannes.

Erste Meldung in der Nacht

Die Meldung von heute Nacht lautete wie folgt: „Überherrn/Saarbrücken. In der Nacht zum Mittwoch (12.07.2017) ereigneten sich in der Kreisstadt Saarlouis sechs Brandstiftungen an Kraftfahrzeugen (mit insgesamt acht beschädigten Fahrzeugen). Der entstandene Sachschaden beläuft sich derzeit auf ca. 144.500,00 Euro. Am heutigen Nachmittag (12.07.2017) nahmen Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Bous einen 26-jährigen Deutschen vorläufig fest. Der Mann wurde zuvor in unmittelbarer Nähe eines Brandes in Überherrn aufgegriffen. Dort hatten in einem Unterstand Kraftfahrzeuge gebrannt. Im Rahmen der Ermittlungen zeigte sich der Tatverdächtige geständig. Es ergab sich ein Tatzusammenhang zu den vorgenannten Fahrzeugbränden. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken stellte Antrag auf Haftbefehl. Der Tatverdächtige wird morgen (13.07.2017) beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an. Weitere Einzelheiten können momentan nicht mitgeteilt werden.

(pum)
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